Mittwoch, 29. Juni 2016

"Obsessed 3 - Schmerz" von Tiffany Jones



Inhalt:
Lea ist allein. Sie weiß nicht, was aus Jax geworden ist, nachdem sie untertauchen musste. Inzwischen lebt sie in Las Vegas und arbeitet in einer Autowerkstatt. Doch die Vergangenheit holt sie schneller ein, als Lea gedacht hat. Plötzlich soll sie Entscheidungen treffen, die nicht nur über ihre Zukunft bestimmen, sondern auch darüber, ob sie noch einmal glücklich werden darf ... 
"Schmerz" ist der dritte Teil und Abschluss der Obsessed-Trilogie. 

Obsessed 1 - Verführung 
Obsessed 2 - Hingabe 
Obsessed 3 - Schmerz 


meine Meinung:

Wow, was für ein spannendes Finale der Geschichte um Lea und Jax, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.

Ein Jahr ist seit dem Ende des zweiten Bandes vergangen, und Lea arbeitet in einer Autowerkstatt und lebt ihr Leben stumpf vor sich hin, bis eine Änderung eintritt und alles in Frage stellt, woran sie bisher glaubte.

In Rückblenden, die sich über das ganze Buch ziehen, erfährt man, was in dem einen Jahr passiert ist.

Besonders gut hat mir hier gefallen, wie Leas Gefühlsleben beschrieben ist, dass sie - auch wenn Jax da ist - nicht einfach in das Glück des Zusammenseins fallen kann, sondern dass sie erst verarbeiten muss, was in den letzten Jahren passiert ist, und dass auch sie und Jax sich erst wieder neu kennenlernen müssen. Diesen Zwiespalt zwischen der Gegenwart und dem bereits Erlebten zu verarbeiten, fällt Lea sehr schwer. Sie ist nicht ganz ehrlich zu Jax und verschweigt ihm einiges, aber es ist sehr gut und nachvollziehbar geschildert, warum sie ihm nicht voll vertrauen kann. Und es ist auch sehr gut beschrieben, wie erwachsen Lea wurde, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns zieht, hier gibt es keine Naivität und Hin und Her in ihren Handlungen mehr.

Das Buch entwickelt von Beginn an eine Spannung, die sich zum Ende hin zu einem wirklich guten Finale steigert.

Band 3 der Serie war ein Buch, das mich von Beginn an überzeugt und in seinen Bann gezogen hat, sodass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen - für mich war dies mit Abstand der beste Teil der Trilogie.

Ich danke der Autorin für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.

Montag, 27. Juni 2016

"Darkmere Summer" von Helen Maslin


Darkmere Summer von [Maslin, Helen]



Inhalt: 



Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte ...


meine Meinung:

Als erstes hat mich an diesem Buch das Cover angesprochen, es gefällt mir wirklich gut in der Gestaltung.

Die Geschichte verläuft in zwei Erzählsträngen - einerseits die Gegenwart mit Kate, die gemeinsam mit Freunden den Sommer auf Darkmere Summer verbringt, ein Schloss, das Leo geerbt hat. Andererseits liest man von Elinor, die 1825 lebte.

Ich bin zwiegespalten - was mir nicht gefallen hat, war in der Gegenwart, dass getrunken und gekifft wurde, und sich so ein Tag an den anderen reiht. Auf der anderen Seite hat mir Elinors Geschichte gut gefallen und ich fand sie auch wesentlich spannender. Auch fand ich den Charakter von Elinor viel besser ausgearbeitet als die Charaktere in der Gegenwart.

Der Schreibstil ist flüssig, trotzdem habe ich recht lange gebraucht, um ins Buch reinzukommen. Die Geschichte ist sehr düster, und erst gegen Ende des Buches baut sich Spannung auf und es wird auch gruselig. Es bleiben mit Ende des Buches einige Fragen offen und man muss/soll sich offenbar einiges selbst zusammenreimen, ich habe es allerdings lieber, wenn Erzählstränge am Ende auch zusammengeführt und abgeschlossen werden.

Alles in allem eine Geschichte, aus der man meiner Meinung nach mehr machen hätte können, und die mich nicht ganz überzeugen konnte.




"für immer und Sushi?" von Fiona Kawazoe





Inhalt: Für immer und Sushi? ist eine liebevoll erzählte Geschichte, die einen die Höhen und Tiefen der Protagonistin Vanessa erleben lässt. Mit ihrem neuen Werk präsentiert Fiona Kawazoe einen emotional facettenreichen Roman, der den Leserinnen das Leben einer Europäerin in der japanisch pulsierenden Metropole Tokyo mit Humor, Romantik, Leiden und Liebe näherbringt.


Meine Meinung:


Zuallererst ist mir an diesem Buch das schöne Cover aufgefallen - eins, bei dem ich in der Buchhandlung gleich mal zum Buch greifen würde, um es durchzublättern, weil es mich anspricht und Lust auf das Buch macht.

Die Leseprobe gefiel mir sehr gut, sodass man gleich in die Geschichte einsteigen konnte, und ich hatte anfangs das Gefühl, grade mit der U-Bahn mitten in Tokio gelandet zu sein ;-) Der Sprachstil ist witzig und man mag gar nicht aufhören zu lesen.

Leider konnte mich das Buch in der Folge nicht ganz überzeugen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der flüssige Sprachstil und die Schilderung des Lebens in Japan. So bekommt man wirklich einen guten Einblick in den Alltag der Japaner - und leider war es genau das, was es mir schwermachte, mich so richtig in das Buch reinfallen zu lassen, denn für mich kam die Liebesgeschichte zwischen Vanessa und Takuya viel zu kurz. Sie lief eher noch nebenbei, und spürte man anfangs sehr wohl noch die Funken zwischen den beiden, so ging dies in der Folge in den allzu genauen Schilderungen unter. Ich hatte zwischendurch immer wieder Phasen, in denen ich das Buch gern zur Seite gelegt hätte, um mich einem anderen zu widmen, das mich mehr fesseln würde. Erst auf den letzten etwa 50 Seiten zog die Geschichte wieder an und entwickelte eine Spannung, in der man neugierig wurde, ob sich Vanessa fürs Heimfliegen oder Bleiben entscheiden würde.

Man merkt, dass die Autorin Japan kennt und hier sicherlich auch die eine oder andere Erfahrung in das Buch eingeflossen ist, was es für mich authentisch und glaubhaft macht, dass das Leben dort tatsächlich so abläuft und hier diesbezüglich nichts erfunden wurde.

Auch das Leben der kleinen Zwillinge fand ich gut beschrieben, die von klein auf dazu erzogen werden, viel zu lernen und immer gefördert zu werden. Und auch, dass Vanessas Leben aus Deutschland und der Grund dafür, warum sie nach Japan gegangen war, eher spät erklärt wurden, fand ich sehr gut.

Alles in allem war dies ein Buch, das meiner Meinung nach ein wenig mehr Liebesgeschichte und etwas weniger Alltag aus Japan enthalten hätte sollen, und dadurch immer wieder Längen hatte.

Für ein Erstlingswerk der Autorin finde ich es dennoch sehr gut gelungen.

"Eigentlicht bist du gar nicht mein Typ" von Anna Bell





Inhalt:


Ein romantischer, humorvoller und moderner Liebes-Roman über die Geheimnisse der Liebe, die positive Energie von To-Do-Listen und der Erkenntnis, dass wir nur glücklich werden, wenn wir unseren eigenen Träumen folgen. Das perfekte Sommer-Lesevergnügen!

Abi ist sich sicher, in Joseph ihren Traummann gefunden zu haben. Mit ihm möchte sie alt werden und den Sonnenuntergang in Portsmouth beobachten. Joseph sieht das allerdings etwas anders und verlässt Abi von einem Tag auf den anderen mit der Begründung, sie seien zu verschieden. Abi ist am Boden zerstört und hofft, dass Joseph wieder zur Besinnung kommt. Als er ihr wenige Tage später allerdings eine Kiste mit ihren Sachen vor die Tür stellt, ist es amtlich: Er will nichts mehr mit ihr zu tun haben.
In der Kiste findet Abi eine Bucket-List von Joseph, die sie nie zuvor gesehen hat: "Zehn Dinge, die ich vor meinem 40. Geburtstag getan haben möchte." Abi ist sich sicher: Wenn sie die Punkte auf Josephs Liste abarbeitet, wird er erkennen, dass sie die perfekte Frau für ihn ist.
Dummerweise muss man ein sportbegeisterter Adrenalin-Junkie sein, um dabei zumindest ein bisschen Spaß zu haben. Surfen, mit dem Fahrrad an einem Tag um eine Insel radeln, Berge erklimmen und den höchsten Turm der Stadt besteigen? Oh Gott, denkt Abi und spürt, wie ihre Knie allein beim Gedanken daran weich werden. Doch sie gibt nicht auf und nimmt all ihren Mut zusammen. Alte und neue Freunde unterstützen sie, und so wächst Abi mit jeder kleinen und großen Herausforderung ein Stück weit mehr über sich hinaus. Sie ist mutig, verlässt ihre Komfortzone und überwindet Unsicherheiten. Als sie sich schließlich ihrer größten Angst - der Höhe - stellt, erkennt Abi, dass sie nur dann wirklich glücklich wird, wenn sie ihre eigenen Träume lebt. Und in denen spielt Joseph plötzlich gar keine Hauptrolle mehr ...




Vorab möchte ich mich beim Verlag und vorablesen.de für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares bedanken.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus Abis Sicht in der Ich-Form erzählt, und man lernt sie als einen Menschen kennen, der ein wenig schusselig ist, und, nachdem ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat, versucht, einen Weg zu finden, ihn wiederzukommen. Da entdeckt sie in einer Kiste mit ihren Sachen, die er ihr zurückgegeben hat, eine Liste von ihm, auf der er 10 Dinge vermerkt hat, die er immer schon tun wollte, und entscheidet sich, diese für ihn abzuarbeiten, um ihn so zurückzugewinnen.
Bei ihrem ersten Ziel - einer Fahrradtour - ist ihr der Fahrradverkäufer Ben behilflich, und er hilft ihr auch weiterhin, ihre einzelnen Ziele zu erreichen, ist er doch der einzige, der von der Liste und ihrem Hindergrund weiß.

Ich mochte Abi als Charakter sehr gerne - sie ist herzlich, auf dem Boden geblieben und jemand, der sich in seiner eigenen Haut nicht so ganz wohl fühlt. Durch das Abarbeiten der Liste lernt sie, Selbstvertrauen zu haben und sich nicht immer auf die anderen zu verlassen, und diese Entwicklung war sehr gut beschrieben und nachvollziehbar. Auch die anderen Personen rund um Abi sind gut charakterisiert, und man konnte sich ebenso in sie hineinfühlen.

Die Handlung hat einen ordentlichen Schuss Romantik, und eigentlich weiß man schon mit Beginn der Liste, wie die Geschichte enden wird. Das macht allerdings gar nichts, denn der Weg bis zum happy End ist hier das Ziel. Abi jedenfalls entwickelt sich weiter und bekommt ein Gefühl dafür, wer sie ist und was sie will, auch wenn diese Erkenntnis nicht so ganz einfach zu ihr kommt und man sie manchmal wegen ihrer Sturheit schütteln will.

Am Beginn hatte das Buch für mich ein paar Längen, deshalb auch ein Punkt Abzug, im Großen und Ganzen konnte es mich dann aber überzeugen und hat mir wirklich gut gefallen.



Freitag, 24. Juni 2016

"die Liebe, das Glück und ein Todesfall" von Kerry Fisher


Inhalt:

Maia stellt keine hohen Ansprüche ans Leben, aber etwas mehr als eine Sozialwohnung und ein Couchpotatoe-Mann wäre schön. Mit diversen Putzstellen versucht sie, ihre kleine Familie über Wasser zu halten – umso tiefer sitzt der Schock, als sie erfährt, dass ihre Lieblingskundin, eine nette Professorin, verstorben ist. Doch dann die Überraschung: Maia wurde im Testament bedacht, vielmehr: Maias Kinder. Aus dem Nachlass soll das Geld für eine teure Privatschule bestritten werden. Und plötzlich finden sich Maia und ihre Kinder in einer Welt wieder, in der ein Leben ohne Bio-Obst und Geigenunterricht undenkbar ist – und in der ein hinreißender Lehrer Maias Herz höher schlagen lässt ...


Meine Meinung:

Ich mochte Maia von Beginn an sehr gerne. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten in einem kleinen Sozial-Reihenhaus, und versucht sich und die beiden gemeinsamen Kinder mit diversen Putzjobs über Wasser zu halten. Ihr Lebensgefährte ist arbeitslos, vertrinkt das Geld, kümmert sich nicht um die Familie und jammert nur, dass er keine Job findet.

Maia ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit. Sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse immer hintenan, damit es ihre Familie gut hat, und kämpft sich immer wieder auf die Beine und weiter durchs Leben. Und obwohl es sie hart trifft, dass ihre beste Kundin, eine alte Professorin, verstirbt, zieht sie auch aus dem das Beste, nämlich ihre Kinder auf die Privatschule schicken zu können. Sie behauptet sich dort gegen alle Mütter der Schicki-Micki-Gesellschaft, die auf sie herabblicken und denen sie zu minder ist, und erkämpft sich ihren Platz.

Besonders gut haben mir die Schilderungen gefallen, wie sie trotz aller Widrigkeiten immer wieder weitermacht und immer wieder einen Weg findet, sowie die Erzählung, wie sie und der Lehrer der Kinder langsam näher kommen.

Durch die Dialoge, die zum Teil im Dialekt der "niederen Klasse" geschrieben sind, erwacht diese Geschichte richtig zum Leben, und es fiel von Beginn an leicht, sich in die Geschichte einzulesen. Maia ist aufgrund ihres Jobs und ihrer Lebensumstände ein sehr unsicherer Mensch, lässt sich aber keine Ungerechtigkeiten gefallen.

Gut gefallen hat mir auch die Schilderung der Zuneigung ihres Lebensgefährten zu den Kindern, und ich finde es sehr gut beschrieben, dass er mit Beginn seiner Arbeitslosigkeit in einer Abwärtsspirale gelandet ist, aus der er nicht mehr herausfindet.

Es gibt mehr als genug Szenen, bei denen ich schmunzeln musste, und ich lebte mit Maia mit, hoffte und bangte, dass auch sie mal ein wenig Glück in ihrem Leben erfährt und dass sie es schafft, sich durchzukämpfen.

Sämtliche vorkommenden Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, wodurch die Geschichte lebendig wird, in Verbindung mit dem flüssigen Schreibstil war dies ein Buch, das mir von Beginn an sehr gut gefallen hatte und für das ich eine klare Leseempfehlung vergeben kann.




























Mittwoch, 22. Juni 2016

"Sternschnuppenschauer" von Ann-Kathrin Wolf



Inhalt: 
Cassie liebt die Sterne. Aber vor allem liebt sie es mit ihrem Vater in Sternschnuppennächten auf Wunschfang zu gehen. Bis er bei einem Autounfall ums Leben kommt und ihre Welt zusammenbricht. Dass sie daraufhin den Sommer ausgerechnet am Meer bei den Atkins verbringen soll, macht alles nur noch schlimmer. Denn dieser Ort hält zahlreiche schmerzhafte Erinnerungen für sie bereit. Sogar Logan, der süße Sohn der Atkins, ist keine große Hilfe. Mal ist er nett und einfühlsam, dann benimmt er sich wie der letzte Mistkerl. Kann er die Sterne für Cassie wieder erstrahlen lassen? 


meine Meinung:

Schon die ersten Zeilen des Buches haben mich mit den den Tränen kämpfen lassen. Im Prolog erzählt Cassie von ihrer besonderen Beziehung zu ihrem Vater, der mit ihr viele, viele Stunden ihrer Kindheit verbracht hat, Sterne zu beobachten. Diese Stunden sind ganz besonders und gehören nur den beiden und so haben sie sich viele Nächte um die Ohren geschlagen - bis er unerwartet stirbt ...

Die Autorin hat mit "Sternschnuppenschauer" ein Buch vorgelegt, das mich vom ersten Kapitel in seinen Bann gezogen hat. Entgegen dem Cover, das eine locker-leichte Liebesgeschichte vermuten lässt, wird hier Cassies erster Sommer nach dem Tod ihres Vaters beschrieben, und wie sehr sie damit kämpft, seinen Tod zu verarbeiten und ohne ihn zurechtzukommen. Auf einfühlsame Weise wird die Geschichte aus Cassies Sicht erzählt, was es mir sehr leicht gemacht hat, mich in sie einzufühlen und ihren Trauer, Schmerz, Wut und alle anderen Gefühle, die sie durchmacht, nachzuvollziehen. Aber es sind nicht nur negative Gefühle, die hier beschrieben werden, sondern Cassie verliebt sich und auch diese Gefühle sind ganz wunderbar beschrieben und machen das Buch zu etwas ganz Besonderem. Cassie verbringt die Zeit mit ihrer Freundin Summer bei den Atkins, und obwohl das viele Erinnerungen an ihre vielen Sommer davor gemeinsam mit ihren Eltern an diesem Ort wachruft, ist Summer durch ihre quirlige und doch einfühlsame Art genau die richtige Person, um sie langsam aus ihrer Trauer herauszuführen und wieder das Leben zu sehen.

Mir hat sehr gut gefallen, wie Cassies Weg aus der Trauer beschrieben wird, wie sie langsam lernt, wieder zu lachen und dass sie kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn sie sich gut fühlt. Ihre Gefühle zu Logan, ihre Verwirrung über sein Verhalten ihr gegenüber, und dass sie langsam erwachsen wird - auch das ist ganz toll beschrieben.

Und obwohl das Thema - die Trauerbewältigung von Cassie - ein eher ernstes ist, hat die Autorin es doch geschafft, dass dieses Buch im Gesamten gesehen so viel Freude und Spaß ausstrahlt, den Zauber der ersten Liebe näherbringt, und mich das Buch mit einem zufriedenen Seufzer hat schließen lassen.

Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet, ihre Handlungen nachvollziehbar beschrieben. Ich mochte Cassie, Summer, Logan und deren Freunde sehr gerne, und es gab einen Charakter, den ich so gar nicht mochte, und auch dessen Art wurde für mich so gut beschrieben, dass man einfach nicht anders kann, als ihn nicht zu mögen. Die Handlung steigert langsam die Spannung und hat einige unvorhersehbare Wendungen, sodass man gar nicht mehr aufhören mag zu lesen.

Das Buch wird in der Rubrik Jugendbuch/Liebesroman geführt, und aufgrund des Alters der Protagonisten und auch der Schilderung dessen, was Cassie durchgemacht hat und was alles in Folge passiert, ist es auch wunderbar für die Altersgruppe der Jugendlichen geeignet. Aber trotzdem ist das Buch auch ganz toll für Erwachsene geeignet, denn es spricht diese genauso an.

Es gibt den einen oder anderen kleinen Schreib- oder Formulierungsfehler, aber alles in allem ist das ein Buch, das mich wirklich überrascht hat durch seine Tiefe, und das mir sehr gut gefallen hat.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Ich danke Netgalley für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.



Sonntag, 19. Juni 2016

"Calendar Girl Teil 1 von Audrey Carlan




Inhalt: 

Der Mega-Bestseller aus den USA: Millionen Leserinnen folgen Mia durch ein Jahr voller Abenteuer und Leidenschaft... Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leichtverdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...


meine Meinung:


ich hatte schon vorab einiges über diese Buchserie gehört, die in vier Bänden jeweils drei Monate aus dem Leben von Mia Saunders erzählt, und hatte mich deshalb sehr gefreut, als ich über Netgalley die Möglichkeit bekam, das Buch vorab zu lesen - vielen Dank an dieser Stelle dafür!

Wie gesagt, ich war sehr gespannt auf den ersten Teil der Serie, der die Monate Jänner bis März behandelt und wurde nicht enttäuscht.

Die Handlung wird aus Mias Sicht in der Ich-Form erzählt. Mia ist verzweifelt, weil ihr Vater von den Schlägern des Kredithais, der ihm Geld geborgt hatte, zusammengeschlagen wurde, nachdem er seine Spielschulden nicht bezahlen konnte. Die einzige Möglichkeit, das Geld aufzutreiben, besteht darin, als Escort-Girl zu arbeiten. 

Die Charaktere wurden sehr gut geschildert und es hat mir sehr gut gefallen, wie Mias Verzweiflung beschrieben wurde und wie widerwillig sie sich zuerst an die ganze Sache heranmacht. Auch ihre Bindung zu ihrer Familie - ihrem Vater, den sie trotz allem liebt, ihrer Schwester, der sie sehr nahesteht, und ihrer besten Freundin wurden sehr gut beschrieben. Im Laufe der Geschichte mochte ich auch die neuen Personen, die zu Mias Leben für kurze Zeit dazugehören, sehr gerne, denn auch ihre Charaktere sind gut beschrieben. Mia entwickelt sich im Zuge dessen weiter, lernt immer mehr über sich selbst, und wird immer erwachsener, auch das hat mir sehr gut gefallen. Obwohl etliche prickelnde Erotikszenen enthalten sind, enthält diese Geschichte doch viel mehr, und das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und neugierig auf Teil 2 gemacht. Gut fand ich, dass die drei Männer der ersten drei Monate komplett unterschiedlich sind - sowohl vom Aussehen, als auch vom Charakter und ihrem Verhalten Mia gegenüber. Natürlich sind hier alle beschriebenen Personen superschön und die Handlung kommt mit ziemlicher Sicherheit im wahren Leben nicht vor - aber mich stört das nicht, ich mag es gerne, etwas zu lesen, was manchmal nicht ganz so glaubwürdig ist, wo ich mich aber trotzdem richtig schön reinsinken lassen kann. 

Irgendwo habe ich einen Vergleich der Buchserie mit Shades of Grey gelesen. Ich selbst bin der Meinung, dass es damit überhaupt nichts zu tun hat und damit nicht vergleichbar ist, weil es hier weder um die gleichen Sexpraktiken geht, noch die Personen von Mia/Ana irgendwie vergleichbar sind. Vielleicht sollte man einfach damit aufhören, alle Erotikbücher mit Shades of Grey zu vergleichen, denn diese Serie hatte mir zwar auch sehr gut gefallen, aber sie ist keinesfalls das Maß aller Erotikbücher.




Freitag, 17. Juni 2016

"Sommer am Horizont" von Kerstin Böhm




Inhalt: 
Bislang hat die 26-jährige Lena nur von fernen Ländern geträumt, doch weiter als nach Südtirol ist sie nie gekommen. Als sich ihr Mann von ihr trennt, bucht sie spontan eine Weltreise. Bloß weg! Bei ihrem ersten Stopp in Thailand begegnet sie Roman, der sie prompt an ihren Ex erinnert. Und dann nimmt er auch noch dieselbe Route ... Was sie jedoch nicht weiß: Auch der so lässig wirkende Roman versucht, sein altes Leben hinter sich zu lassen. 

Ein Liebesroman für alle, die sich gern in die Ferne träumen. „Sommer am Horizont“ nimmt den Leser mit auf eine Fahrradtour durch Bangkok, zu einem Tuk-Tuk-Rennen in Angkor, einem Surfkurs in Down Under und einer Wanderung auf dem Inka Trail.


Format: ebook


meine Meinung: 

Vorerst danke ich der Autorin für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es schildert die Geschichte von Lena, die, von ihrem Mann verlassen, sich kurzfristig entschließt, an einer Weltreise teilzunehmen, wo sie dann feststellt, dass nicht nur sie, sondern auch die anderen Teilnehmer der Reise ihr Päckchen zu tragen haben und nichts so ist, wie es scheint.

Die Reise geht unter anderem durch Thailand, Vietnam, Kambodscha, nach Australien, Neuseeland, Mexiko und Peru. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin diese Länder selbst bereits bereist hat, denn die Beschreibungen sind sehr bildhaft, sodass man schnell das Gefühl bekommt, mitten drin zu sein.

Die Geschichte wird in der dritten Person in flüssigem Schreibstil abwechselnd aus Lenas und Romans Sicht erzählt.

Mir waren die Charaktere sehr sympathisch und sie waren gut ausgearbeitet. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass man im Laufe der Geschichte den Hintergrund der einzelnen Personen kennenlernt, warum sie diese Reise unternehmen. Sie ist nicht nur für Lena und Roman eine Möglichkeit, zu sich selbst zu finden und zu erkennen, was sie von ihrem weiteren Leben erwarten und erhoffen, sondern auch die anderen Personen rund um die beiden mochte ich im Verlauf der weiteren Geschichte sehr gerne. Sie alle treffen im Verlauf ihrer einzelnen Reiseetappen immer wieder zusammen und sind bis zum Ende der Reise gute Freunde, nachdem es anfangs nicht den Anschein hatte, als ob alle miteinander können.

Ich könnte nichtmal sagen, wessen Entwicklung mir im Laufe der Geschichte am besten gefallen hat, denn sie alle verändern sich, lernen, auf sich selbst zu hören, und die bestehenden Probleme auf ihre eigene Art zu lösen, und dadurch von der Reise auf die eine oder andere Art zu profitieren.

Alles in allem ein Buch, das mir wirklich gut gefallen hat und das mir ein paar schöne Lesestunden beschert hat, vielen Dank dafür!


Dienstag, 14. Juni 2016

"der Sommer der Sternschnuppen" von Mary Simses


Der Sommer der Sternschnuppen

Inhalt: 



Grace Hammond liebt Ordnung über alles. Als sie ihren Job, ihren Freund und auch noch ihre Wohnung verliert, kehrt sie kurzerhand nach Dorset zurück, in die charmante Kleinstadt an der Küste Connecticuts, in der sie aufwuchs. Hier gibt es den besten Apfelkuchen der Welt, einen weiten Himmel voller Sternschnuppen – und die Ruhe, in der Grace herauszufinden hofft, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Doch schon bald holt sie etwas ein, was sie für immer vergessen wollte. Denn in Dorset erlitt Grace einen Verlust, den sie nie verwunden hat. Und hier verliebte sie sich einst in Peter Brooks. Als Grace nun erfährt, dass er ebenfalls zurück in der Stadt ist, treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander ...


Meine Meinung: 

Ich kannte von der Autorin bereits "Der Sommer der Blaubeeren", das mir sehr gut gefallen hatte und freute mich daher besonders, dass ich über die Verlagsgruppe Randomhouse ein Leseexemplar erhielt - vielen Dank an dieser Stelle dafür.

Auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht. Grace kehrt für einige Zeit in die Stadt ihrer Kindheit zurück. Sie hat ihren Job verloren, und hofft nun, dass die freien Tage ihr ein wenig Klarheit bringen, was sie mit ihrem weiteren Leben anfangen will. Jedoch - wie das Leben oft so spielt - kommt es ganz anders als erwartet. Sie trifft unverhofft ihre Jugendliebe Peter wieder, und auch sonst tut sich einiges in ihrem Leben. Grace ist durch die Rückkehr in ihre Heimat gezwungen, die Vergangenheit aufzuarbeiten, was sie bisher nicht getan hatte. 

Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, sie sind gut ausgearbeitet, und Grace war mir sehr sympathisch. Es wurde gut beschrieben, dass sie - obwohl schon einige Zeit erwachsen - ihren Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden hat und die Vorkommnisse aus ihrer Vergangenheit aufarbeitet, und wie sie sich im Laufe der Geschichte verändert, einsichtiger wird, und Dinge durch diese Einsicht plötzlich anders sieht als bisher. Auch die anderen Protagonisten des Romans haben mir sehr gut gefallen, sie sind allesamt toll ausgearbeitet.

Super finde ich auch die Kapitel-Überschriften, die jeweils eine Rechtschreibregel anhand eines Beispielsatzes erklären, der wiederum eine Kurzzusammenfassung des jeweiligen Kapitels ist.

Auch der Schreibstil ist flüssig, einzig die Handlung hatte für mich einige Male ihre Längen, was es mir zum Teil ein wenig schwer gemacht hat, bei der Geschichte zu bleiben.

Alles in allem jedoch ist es ein durchaus empfehlenswertes Buch, das mir sehr gut gefallen hat und bei dem ich nicht bereue, es gelesen zu haben.



Sonntag, 12. Juni 2016

"Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" von Katie Marsh




Inhalt: 
Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren. 
Doch dazu kommt es nicht … 

Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen …


Format: Taschenbuch


meine Meinung: 

Ich hatte bereits einige Rezensionen über dieses Buch gelesen, bevor ich mich beim bloggerportal dafür beworben habe und eines erhalten habe - vielen Dank dafür!

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie wird in der Gegenwart erzählt und beginnt mit dem Schicksalsschlag, der die beiden trifft. In kapitelweisen Rückblenden wird vom Kennenlernen der beiden bis zur Gegenwart erzählt, und so erfährt man langsam von der Liebe der beiden, die sich in eine Zeit verwandelt, in der sich beide gegenseitig immer weniger verstehen. Sehr gut gefallen haben mir hier die Selbstreflexion, nicht nur von Hannah, sondern auch von Tom, die beide darüber nachzudenken beginnen, was in den letzten Monaten in ihrer Ehe schiefgelaufen ist, und die sich zögernd wieder einander annähern. Aber nicht nur das hat mir gut gefallen, sondern auch die Beschreibung der Gefühle der beiden - dass sie sich zwar lieben, aber wie lange es dauert, das Vertrauen wieder aufzubauen.

Der Schreibstil ist flüssig, und man liest sich schnell in das Buch ein. Auch läuft die Handlung in einer Art weiter, dass es einige unvorhergesehene Wendungen gibt und man das Ende nicht in der Art, wie man denkt, erahnen kann.

Ein Buch, das mir gut gefallen hat, und das dazu anregt, darüber nachzudenken, was im Leben wichtig ist, und dass es nie zu spät ist, einen Neubeginn zu wagen.




Samstag, 11. Juni 2016

"the wedding pact 2 - der Springer" von Denise Grover Swank



Inhalt: 

Die Scheidungsanwältin Blair Hansen ist davon überzeugt, dass Ehen auf Vernunft basieren sollten, nicht auf Leidenschaft. Doch kurz vor ihrer eigenen Hochzeit tauchen immer öfter Erinnerungen an ihren Exfreund von der Universität auf – den einzigen Mann, den sie je geliebt hat. Durch eine Fügung des Schicksals tritt Garrett erneut in ihr Leben und schwebt wie ein dunkler Schatten über ihrer Hochzeit. Plötzlich stellt Blair alles infrage, wodurch auch ihr geliebter Job in Gefahr gerät. Ihr „perfektes“ Leben beginnt zu bröckeln. Ist womöglich alles, was sie über die Liebe zu wissen glaubt, falsch?
Scheidungsanwalt Garrett Lowry ist auf der Suche nach der Frau fürs Leben. Leider findet er nirgendwo eine, die so gut zu ihm passt wie die, die er einmal geliebt und dann verloren hat. Damals hat er ihr das Herz gebrochen und nach der Trennung die Frauen schneller gewechselt als die Unterhemden – die schlechteste Entscheidung seines Lebens. Durch einen verblüffenden Zufall trifft Garrett jedoch erneut auf Blair und die ungeplanten Begegnungen häufen sich. Er hält dies für ein Zeichen, ihrer Liebe eine zweite Chance zu geben. Doch Blair ist mit einem anderen verlobt – einem Mann, der überhaupt nicht zu ihr passt.

Kann Garrett sie davon überzeugen, dass selbst ein Playboy sich ändern kann und dass Happy Ends nicht nur etwas für Träumer sind?


meine Meinung: 

Ich muss gestehen, mir war Blair in Teil 1 der Serie nicht allzu sympathisch und ich war ein wenig zwiespältig, wie sie mir gefallen würde, wenn sich ein ganzes Buch um sie dreht.
Aber ich muss sagen, ich wurde positiv überrascht. Blair ist zwar eine toughe Frau, die nicht unbedingt für Romantik zu haben ist, allerdings konnte ich mich sehr gut in ihre Gefühle hineinversetzen, und den Grund, warum sie so tough wurde, gut verstehen.

Die Geschichte wird so wie in Teil 1 aus beider Sicht in der dritten Person erzählt. Es ist auch nicht unbedingt Voraussetzung, Teil 1 gelesen zu haben, um sich auszukennen, allerdings habe ich persönlich es immer gerne, wenn ich die Reihenfolge beim Lesen einhalte.

Der Schreibstil ist flüssig, es gibt immer wieder Szenen, die zum Teil slapstickartig sind (z.B. der Junggesellinnenabschied), und auch Szenen, die zum Nachdenken darüber anregen, was im Leben wichtig ist und welche Prioritäten man setzen sollte.

Herrlich das Wiedersehen mit Megans Gran und das Kennenlernen von Neils Mutter, bei deren Aktionen ich genauso schmunzeln musste wie in Band 1 bei Megans Mutter.

Ich mochte Blair hier wie gesagt als Charakter sehr gerne, denn es war einiges passiert, das sie zu der harten Frau gemacht hat, die sie nun war, und das war für mich sehr nachvollziehbar geschildert, auch konnte die Autorin sehr gut vermitteln, wie leid Garrett sein Verhalten, das zur Trennung geführt hatte, tat, und dass er nun wirklich in aller Ernsthaftigkeit versuchte, Blair von sich zu überzeugen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Er hat mir wirklich leid getan für das Auf und Ab an Gefühlen, die er durchmachen musste, ebenso auch Blair. Und Neil - ohne Worte - ein unsympathischer schleimiger Kerl ;-)

Filmreif auch die Szene der Hochzeit, ich habe sie richtig vor mir gesehen :-)

Nachdem ich Teil 1 in englisch und Teil 2 in deutsch gelesen habe, hatte ich auch gute Gelegenheit, den Schreibstil zu beurteilen, und ich kann guten Gewissens sagen, dass dieser durch die Übersetzung absolut nicht gelitten hat - er ist genauso flüssig, und auch der Wortwitz wurde sehr gut ins Deutsche übernommen.

Das war wieder ein Buch, das mich überzeugen konnte, und ich bin nun schon sehr gespannt auf Teil 3 der Serie.

Der Autorin, dem Verlag und der Übersetzerin Jeannette danke ich für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.


"the wedding pact 1 - der Zufallsbräutigam" von Denise Grover Swank



Inhalt: 
Eigentlich hatte Megan Vandemeer ihre Eltern über die gelöste Verlobung informieren wollen, aber anderthalb Monate später sitzt sie in einem Flugzeug auf dem Weg nach Hause zu ihrer Hochzeit. Nachdem sie die hässliche Wahrheit lange genug ignoriert hat, ist es höchste Zeit, sich der Realität zu stellen – eine Horrorvorstellung, da ihre Mutter hundertprozentig sie für die geplatzte Hochzeit verantwortlich machen wird statt Megans fremdgehenden, gefühlskalten Ex. Ein paar Drinks und zwei Tabletten gegen Reisekrankheit später erzählt Megan dem großen, gutaussehenden Mann neben sich ihre traurige Lebensgeschichte. Josh McMillan bleibt nur noch eine Woche Zeit, um sein Unternehmen zu retten, als er in einem letzten verzweifelten Versuch nach Kansas City fliegt – was genau er dort vorhat, weiß er selbst noch nicht so recht. Die unerwartete Antwort findet sich in der wunderschönen Brünetten neben ihm. Obwohl sie offensichtlich völlig verrückt ist, gefallen ihm ihre Ehrlichkeit, ihre Offenheit und ihr Humor. Als ihr kurz vor der Landung schlecht wird, hilft er ihr beim Aussteigen aus dem Flugzeug – eine gute Tat, die zu einem kolossalen Missverständnis führt: Ihre Eltern halten ihn für den Verlobten. Durch eine unerwartete Fügung des Schicksals kann diese Verwechslung für Josh möglicherweise die Rettung seines Unternehmens bedeuten, also spielt er mit, um auch Megan zu helfen. Alles, was er tun muss, ist eine öffentliche Szene zu inszenieren, die überzeugend genug ist, um Megans Mutter von seiner Schuld am Ende der Verlobung zu überzeugen. 
Josh ist also nur der Ersatzbräutigam, aber je mehr Zeit er mit Megan verbringt, desto realer kommt beiden ihre Verlobung vor … und desto weniger wollen sie miteinander Schluss machen. Kann eine Beziehung, die als eine Farce begann, tatsächlich zu einem Happy End führen? 


meine Meinung:

Die Serie handelt vom Liebesleben von drei Freundinnen, in diesem Band wird das von Megan behandelt. Sie hat 6 Wochen vor der Hochzeit mit ihrem Verlobten Schluss gemacht, weil er sie betrogen hat, wagt es jedoch nicht, es ihrer Mutter zu sagen, die sehr bestimmend ist und in den vollen Hochzeitsvorbereitungen steckt. Auf ihrem Flug nachhause drei Tage vor der Hochzeit lernt sie im Flieger Josh kennen, und durch eine unglückliche Verkettung der Umstände nimmt ihre Familie an, er sei ihr Verlobter. Und Josh hat seine eigenen Gründe, warum er dies auch nicht berichtigen will ...

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird in dritter Person abwechselnd aus Megans und Joshs Sicht erzählt. Was mir an dem Ganzen gut gefallen hat, war die Schilderung der einzelnen Charaktere, und auch der Gewissensbisse sowohl von Megan ihrer Familie gegenüber, als auch die von Josh Megan gegenüber, weil er ihr etwas verheimlicht. Man lebt mit den beiden mit, denn (obwohl sie es anfangs nicht so realisieren wollen) beide haben sich auf den ersten Blick ineinander verliebt, sehen aber keine Möglichkeit, dass diese Beziehung über die vorgetäuschte Hochzeit hinaus weiterleben kann.
Es gibt Romantik - natürlich schon alleine durch das Thema bedingt - und nicht nur einmal musste ich schmunzeln, wenn sie aufpassen mussten, dass sie sich nicht verplappern, und weil sie die Aufklärung der ganzen Sache immer wieder aufschieben. Natürlich gibt es die eine oder andere Szene, die nicht ganz glaubwürdig ist, aber hey - das ist eine Liebesgeschichte, da muss nicht immer alles glaubwürdig sein, Hauptsache, es ist romantisch :-)

Alles in allem also wirklich ein Buch, das meine romantische Seele angesprochen hat (ich liebe Hochzeiten in Büchern!) und das mir aufgrund des flüssigen Schreibstils und der gut geschriebenen Handlung mit ansteigendem Spannungsbogen gut gefallen hat.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.





Mittwoch, 8. Juni 2016

Liebe in Wien :-)


Etwas supercooles muss ich euch heute erzählen :-)

Ich bin ja unter anderem in facebook unterwegs, und da gibt es eine Seite, die nennt sich "Schnulze der Woche", wo viele Romane mit dem Thema Liebe vorgestellt werden und man sich auch immer wieder um Rezensionsexemplare bewerben kann.

Jedenfalls gab es dort vor einiger Zeit die Ausschreibung eines Verlages, bei dem man sich dafür bewerben konnte, den neuen Roman von Mila Summers mitzugestalten. Man sollte die Stadt, in der der Roman spielen sollte, bewerben, und wenn sie genommen wird, dann gäbe es vom Verlag einige "Aufgaben", nämlich stadttypische Orte oder Speisen usw. bekanntzugeben, die dann in das Buch eingebaut werden.

Tja, und ich habe mich für Wien beworben und wurde tatsächlich ausgewählt :-) Es lief dann so ab, dass man Sätze aus dem Buch übermittelt bekam, in denen man was typisches einsetzen sollte - z.B. einen Randbezirk der Stadt, ein mittelalterliches Gebäude, ein typisches Café, Buchhandlung, usw.

Und - das Tollste überhaupt neben einem super Überraschungspaket: Das Buch wurde mir gewidmet! Schaut mal:





Ich hab so eine Freude damit, ist schon ein super Gefühl, wenn ich weiß, dass sich jemand das Buch (derzeit leider noch nur als ebook) kauft und es ist mir gewidmet :-)

Es gibt vier Versionen (derzeit überall, wo es ebooks gibt, um den Aktionspreis von € 0,99) - Wien, Leipzig, Würzburg und Hamburg.

Natürlich hab ich das ebook selber auch gelesen und es hat mir von der Handlung auch sehr gut gefallen.



Der Inhalt: Sophia ist eine ganz normale Frau mit einem ganz normalen Leben. Bisher. Denn von einem Tag auf den anderen ist es aus mit der Beschaulichkeit und ihr Leben in Wien wird gehörig auf den Kopf gestellt: Sophia muss nicht nur entdecken, dass ihr Verlobter Kai sie betrügt, auch beruflich läuft so einiges aus dem Ruder. Und als wäre das alles nicht genug, sind da plötzlich diese geheimnisvollen haselnussbraunen Augen, die Sophia auf einem Foto entdeckt hat und die ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen. Als sie sie dann schließlich im wahren Leben wiedertrifft, ist es sofort um Sophia geschehen. Doch die Umstände dieser schicksalhaften Begegnung könnten kaum komplizierter sein …


meine Meinung dazu:

Ich kannte bisher noch keine Bücher von Mila Summers, aber unter dem aktuellen Gesichtspunkt musste ich es mir natürlich zulegen :-)

Die Geschichte startet gleich drauflos, und man steigt gleich in einen regnerischen Tag von Sophia ein, an dem von der Früh an alles schief läuft.

Sophia arbeitet in einer Anwaltskanzlei, es läuft dort mehr schlecht als recht. Auch mit ihrem Verlobten Kai, den ihr eigentlich ihre Eltern "zugeschanzt" haben, läuft es alles andere als rund, und mit ihren diktatorischen Eltern hat sie sowieso genug Probleme. 

So lernt man Sophia als eine Frau kennen, die sich immer nach den anderen richtet, bis sie einen jungen Mann kennenlernt, und sich auch in ihrem Beruf unvorhergesehen eine große Änderung ergibt.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, vor allem zu beobachten, wie sich Sophia zu einer jungen Frau entwickelt, die sich nicht mehr alles vorschreiben lässt und ihre Meinung sagt. Die Handlung ist teils sehr romantisch und rührend, und auch der Verlauf der Handlung war nicht vorhersehbar, sodass man bis zum Schluss auf das happy End warten muss (ich denke, dass es ein Happy End gibt, darf ich verraten ;-)

Also rundum ein Buch, das mir (nicht nur, weil ich mitwirken durfte), gut gefallen hat.


Ich danke Mila Summers und auch dem Verlag für die Möglichkeit, an der Gestaltung mitzumachen!


Dienstag, 7. Juni 2016

"Royals Saga 4 - Royal dream" von Geneva Lee




Inhalt: 
Belle Stuarts Leben liegt in Trümmern. Ihr Verlobter hat sie betrogen, ihre Hochzeit ist abgeblasen, und Belle braucht dringend einen Job. Aber wer stellt schon eine Oxford-Absolventin ein, die nichts vorzuweisen hat als die Planung einer Hochzeit, die nie stattfinden wird? Belles letzte Chance ist die Stelle als persönliche Assistentin von Smith Price. Der Londoner Anwalt ist unerhört erfolgreich, unerträglich arrogant und unglaublich sexy – und er verlangt ständige Bereitschaft ... Belle spürt sofort, dass dieser Mann Gefahr bedeutet, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, aber ist sie stark genug, um sich seiner dunklen Anziehungskraft zu entziehen?



Dieses Buch ist Band 4 der Royals Saga und endet mit einem Cliffhanger. Teil 1 bis 3 handeln von Belles Freundin Clara, die Teile 4 bis 6 von Belle und Smith.

Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar

Ausgabeformat: ebook


meine Meinung:

Mir hatten die ersten drei Teile der Serie sehr gut gefallen und ich freute mich sehr, dass die Geschichte mit Belle weitergeht.

Auch hier wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Belle und Smith erzählt, der Schreibstil ist gewohnt flüssig. Das Buch schließt nahtlos an Teil 3 an.

Belle mochte ich als Charakter bereits in den Vorbänden sehr gerne, und diese Sympathie für sie hat sich mit diesem Buch noch mehr gefestigt. Sie kämpft noch immer mit den Nachwirkungen des Betrugs durch ihren ehemaligen Verlobten und hat sich vorgenommen, der Männerwelt abzuschwören. Als sie jedoch im Zuge eines Vorstellungsgespräches Smith kennenlernt, gerät dieser Vorsatz gewaltig ins Wanken, denn von Anfang an sprühen zwischen den beiden die Funken.

Es gibt auch hier wiederum sehr viele Erotikszenen, aber ich hatte den Eindruck, dass im Gegensatz zu Band 1 hier zusätzlich nicht nur Sex ist, sondern im Zusammenhang damit auch die Beziehung mehr ausgebaut wird. 

Auch Smith mochte ich sehr gerne, der Einblick in seine Gedanken zeigte, dass er sehr zwiegespalten ist zwischen seiner wachsenden Zuneigung zu Belle und dem Wissen, dass er sie besser gehen lassen sollte - warum? Das muss man selbst lesen ;-) Mir hat jedenfalls sehr gut gefallen, dass er seine Zuneigung zu ihr auch zeigt und man dies nicht nur über seine Gedanken erfährt. Belle ist so ganz anders als die Frauen, die er bisher kennenlernte, sie ist impulsiv und lässt sich nicht so schnell was sagen, und das hat mir wiederum an ihr sehr gut gefallen.

Nebenbei gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit Clara und Alexander.

Das Buch endet wie gesagt mit einem Cliffhanger, aber bis zum Erscheinen von Teil 5 ist es ja nicht mehr allzulange.




Mittwoch, 1. Juni 2016

"Die kleine Bäckerei am Strandweg" von Jenny Colgan



Inhalt: Es klingt fast zu gut um wahr zu sein - Polly wird ihr Hobby zum Beruf machen, und das in Cornwall, auf einer romantischen Insel mit Männerüberschuss. Genau die richtige Kur für ein leeres Konto und ein gebrochenes Herz. Aber die alte Bäckerei ist eine windschiefe Bruchbude, am Meer kann es sehr kühl sein, und der Empfang, den manche Insulaner ihr bereiten, ist noch viel kälter. Gut, dass Polly Neil hat, einen kleinen Papageientaucher mit gebrochenem Flügel. Doch bald kauft der halbe Ort heimlich ihr wunderbares selbstgebackenes Brot, und als sie Neil fliegen lassen soll, ist sie schon fast heimisch geworden. Nur das mit der Liebe gestaltet sich komplizierter als gedacht ...

Ich danke Netgalley für die Verfügungstellung des Leseexemplars.

Format: ebook

Ich habe kurz bevor ich zu lesen begonnen habe, gesehen, dass dies Band 1 einer Serie ist, durfte aber dann feststellen, dass die Geschichte in sich abgeschlossen ist, man also keine Angst vor einem Cliffhanger haben muss. Trotzdem finde ich es immer gut, wenn Bücher auch als Teil einer Serie gekennzeichnet werden.


meine Meinung: Zuallererst fiel mir das tolle Cover des Buches auf, das dazu einlädt, sich das Buch näher anzusehen und durchzublättern. Es passt auch perfekt zur Geschichte.

Mir hat die Geschichte im Großen und Ganzen sehr gut gefallen. Sie wird in der dritten Person aus Pollys Sicht erzählt, und man bekommt durch die lebendige Beschreibung der Charaktere und des Lebens in der kleinen Küstenstadt gute Lust, es selbst mal zu besichtigen. Die Personen sind liebevoll beschrieben, und es hat Spaß gemacht, sich mit Polly in dem kleinen windschiefen Häuschen einzuleben. Auch Neil - den kleinen Papageientaucher - fand ich ganz entzückend beschrieben. 

Man erlebt mit, wie Polly immer selbstbewusster wird, wie sie sich von den vergangenen schwierigen Jahren erholt, und wie sie sich trotzig - trotz der Unfreundlichkeit ihrer Vermieterin - immer mehr in das Leben des kleinen Städtchens einfügt und zu einem Teil von ihnen wird, der bald nicht mehr wegzudenken ist. 

Ganz toll finde ich auch die verschiedenen Brotzrezepte am Ende des Buches, von denen ich ganz sicher das eine oder andere nachbacken werde, und die von der Autorin auch als mehrfach erprobt beschrieben wurden, sodass man keine Angst haben muss, dass es hier Rezepte sind, die nicht klappen können, weil sie noch nie ausprobiert wurden.

Allerdings war mir die Handlung dann zum Teil streckenweise ein wenig zu langweilig, es ist nicht allzuviel passiert, und manche Szenen sind ein wenig zu ausführlich beschrieben, auch wenn sie gut zur Handlung gepasst haben. Aber ich habe dann doch weitergelesen, weil es mich dann natürlich interessiert hat, wie es mit Polly weitergeht. Ab der Hälfte des Buches hat das Tempo dann auch ein wenig angezogen, wodurch es mir auch leichter fiel, beim Lesen zu bleiben. 

Alles in allem war es aber doch ein Buch, das mir aufgrund der liebevollen Beschreibungen der Personen gut gefallen hat und das es - aufgrund der beschriebenen sich ein wenig ziehenden Strecken - bei mir auf gute vier Sterne schafft.