Freitag, 8. April 2016

"Gib mir deine Seele" von Jeanine Krock



Inhalt: Die junge Sängerin Pauline ist hochbegabt, aber ohne Engagement. Das ändert sich schlagartig, als sie den geheimnisvollen Constantin Dumont kennenlernt. Innerhalb kürzester Zeit macht er sie zum Star, dafür verlangt er aber bedingungslose Hingabe auf der Bühne — und in der Liebe. Anfangs zögerlich, dann immer mutiger lässt sich Pauline auf das verführerische Spiel aus Sex und Macht, Dominanz und Unterwerfung ein. Ein Spiel mit dem Feuer ...

Ich kannte bisher die Bücher aus der Engel-Reihe von Jeanine Krock, die mir sehr gut gefallen hatten und war nun sehr gespannt auf dieses Buch.

Der Verlagsgruppe Randomhouse danke ich für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.



meine Meinung:

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es mir streckenweise immer wieder zu langatmig war und ich zeitweise einzelne Sätze beim Lesen eher nur überflogen habe.

Die Autorin hat aber trotzdem einen guten Job gemacht in ihrer Erzählung und Schilderung der Opernhäuser und Opern, was dem Leser einen guten Einblick in das Theaterleben gibt. Durch die Schilderungen der einzelnen Opern bekommt der geneigte Leser gute Lust, sich die angesprochenen Stücke auch anzuhören.

Der Schreibstil ist flüssig und man steigt ohne weiters sofort in die Geschichte ein, das hat mir sehr gut gefallen. Die Entwicklung von Pauline vom unbedarften und unschuldigen jungen Mädchen zu einer selbstbewussten Frau ist der Autorin sehr gut gelungen, und es hat Spaß gemacht, diese Entwicklung zu beobachten.

Auch Constantin, obwohl sehr geheimnisvoll, fand ich einen sehr gut beschriebenen Charakter. Durch kleine Einblicke in seine Gedankenwelt - die Geschichte ist sonst in der dritten Person erzählt - fiel es mir leicht, auch sein Verhalten nachzuvollziehen.

Die Nebencharaktere sind ebenso sehr gut und ausführlich beschrieben, und ziehen sich durch die gesamte Handlung.

Es kommen ein wenig Fantasyelemente vor, die immer ein wenig bei der Handlung durchblitzen, und im letzten Drittel des Buches steigt auch die Spannung an.

Ich selbst fand - im Gegensatz zu vielen Rezensionen - nicht unbedingt eine Anlehnung an Shades of Grey, die Handlung ist komplett anders, und dass SM-Szenen vorkommen, dafür hat SoG ja nicht unbedingt das Monopol ;-)

Das Ende hatte ich nicht ganz so erwartet und war für mich auch nicht ganz befriedigend und im Gegensatz zur Ausführlichkeit der Handlung auch ein wenig zu abrupt.

Alles in allem ein Buch mit einigen Strecken, das es aber trotzdem geschafft hat, mich zu fesseln, und einen Einblick in das Opernleben zu geben.









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