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Donnerstag, 4. Oktober 2012

 Bei Friederike gefunden und es spricht mir aus der Seele! Ich selbst wurde zwar noch  nicht oft "Opfer", aber man hört und liest und sieht es oft bei anderen...


"Es gibt kein äußeres Zeichen der Höflichkeit, das nicht einen tiefen sitt­lichen Grund hätte. Die rechte Erziehung wäre, welche dieses Zeichen und den Grund zugleich überlie­ferte."
von Johann Wolfgang von Goethe
(28.08.1749 — 22.03.1832)

Wir haben, wenn wir uns umschauen, eine Blog­land­schaft entstehen lassen, die viel­fältig, bunt und abwechs­lungs­reich ist. Wir haben Blog­ge­rinnen, die sich unterscheiden:

Große und Kleine, Dicke und Dünne, Graue und Bunte, Junge und Alte. Und all dieje­nigen dazwi­schen. Manche nähen, andere stricken, einige tun beides, wieder andere können noch mehr. Es gibt Bilder, die sprechen und Texte, die malen. Es gibt die Ausschwei­fenden und die sich Kurz­fas­senden.

Aber wir unter­scheiden uns nicht nur, wir sind uns auch einig in vielen Dingen:
Wir lieben unser Hobby. Wir sind stoff– und/oder woll­süchtig. Wir suchen Inspi­ration, wir teilen sie. Wir machen uns Gedanken über unsere Kleidung und finden anderes dennoch wich­tiger. Wir schreiben Blogs und wir lesen sie. Wir suchen Rat und gewähren Hilfe. Und von Zeit zu Zeit ärgern wir uns:
Über uns und einen dummen Fehler. Über unseren Fehlkauf. Über eine falsche Entscheidung. Über unsere Familie, Kollegen, den Auto­fahrer, der uns die Vorfahrt genommen hat. 

Im virtu­ellen Raum ärgern wir uns auch — manchmal. Wenn das Postfach mit Spam zuge­müllt wird. Wenn die Schuhe in 36 ausver­kauft sind, weil man eine Minute zu spät geklickt hat. Wenn das Schnäppchen bei ebay uns vor der Nase wegge­schnappt wird.
Oder wenn es unseren Blog, den Blog der virtu­ellen (oder ganz und gar realen) Freundin angeht. Wenn die Höflichkeit nicht gewahrt wird. Ganz klar: über manche Kommentare ärgern wir uns.
Das kann ein kleiner, flüch­tiger Ärger sein, weil eine von uns gestellte Frage zu klar beant­wortet wurde.
Das kann ein größerer Ärger sein, wenn man von einer anonymen Person übelst beschimpft worden ist.

Es kann aber auch ein stetiger Ärger sein, der immer wieder an uns nagt. Nichts wirklich Schlimmes, Bösar­tiges, aber eben doch bissig. Ein Kommentar, der unge­fragt und unhöflich abge­geben wird. Der klein macht, der traurig macht, der unsicher macht. Immer und immer wieder. Der uns zweifeln lässt: an dem Selbst­ge­machten, an unserem Spie­gelbild, an unseren Talenten. Der manchmal ins Schwarze trifft. Oft aber daneben.

Auch unser eigenes Verhalten macht uns dann zu schaffen: sollen wir einen solchen Kommentar wortlos löschen (was uns irgendwie feige vorkommt)? Sollen wir ihn igno­rieren (was wir zumindest gedanklich ja nicht tun)? Ihn ernst nehmen, darauf antworten, eine — unge­wollte — Diskussion in unserem Blog, unserem Tagebuch lostreten? Einen gemeinen Kommentar zurück schießen? Was immer wir tun, wir fühlen uns nicht wohl. 

Und warum? Nicht, weil jemand viel­leicht den Finger auf den rich­tigen Punkt gelegt hat oder seine — von unserer eigenen Auffassung abwei­chende — Meinung kund­getan hat. Sondern, weil der Kommen­tator unhöflich war und von Unhöf­lichkeit ist unsere Welt zu voll. Nur, was ist unhöflich?
Es ist unhöflich, einer Mitblog­gerin die eigene Meinung unge­fragt und ohne Bitte, Danke, Darf ich aufzudrängen. 

Es ist unhöflich, einer Strick­an­fän­gerin zu sagen, wie verzogen, krumm und schief ihr erstes Werk ist.

Es ist unhöflich, einer runden Blog­gerin mitzu­teilen, dass sie mit ihrer Figur doch besser auf dieses oder jenes verzichten solle.

Es ist unhöflich, eine große Blog­gerin zu fragen, ob sie sich in den hohen Schuhen nicht wie eine Giraffe fühlt.

Es ist unhöflich, unge­fragt mehr als einen Link in einen Kommentar zu setzen.

Es ist unhöl­flich, einen Kommentar abzu­senden, der kaum lesbar ist, weil Dinge wie Recht-, Groß– und Klein­schreibung als unwichtig erachtet werden.

Es ist unhöflich, eine Diskussion zu erzwingen.
(All dies sind Beispiele von verschie­denen Kommen­ta­to­rinnen auf verschie­denen Blogs.)

Es ist — kurz gesagt — unhöflich, sich nicht wie ein Gast zu benehmen.

Gerne kommt die Ausrede, dass wir uns mit unserem Blog, mit Text und Bild ja in die Öffent­lichkeit begeben hätten und deshalb nun auch alles gelten lassen müssten — wer das nicht könne, müsse halt das Bloggen beenden.
Ja. Bloggen ist öffentlich. So öffentlich wie das Einkaufen gehen, das im Kaffeehaus sitzen, das Busfahren. Aber ist es deshalb in Ordnung, durch die Straßen zu rennen und jede Frau anzu­halten, die den eigenen Ansprüchen nicht genügt?
"Hallo, Sie da! Also Orange ist ja mal gar nicht ihre Farbe, ziehen Sie das bitte aus, Sie sind hier schließlich in der Öffent­lichkeit. Und Sie da hinten, ja Sie: ähm, enger Rock? Bei Ihrem Hintern? Also raus hier, ich will unge­stört Bus fahren …" Geht nicht? Stimmt, geht nicht. 

Man kann auch kommen­tieren, ohne ein Mindestmaß an Höflichkeit zu verlieren. Oder ich kann den Weg über eine persön­liche Mail wählen, wenn ich das Gefühl habe, jemanden mit meinen Tipp einen echten Gefallen zu tun. Ich kann kurz anfragen: "Darf ich etwas dazu sagen, auch wenn ich anderer Meinung bin?"
Oder ich kann meine Meinung für mich behalten, wenn ich merke, die Blog­gerin ist mit dem Gezeigten glücklich und fühlt sich wohl; ja, ich kann sogar in mich hinein­grinsen, wenn es mir gar nicht gefällt. Wir sind unter­schiedlich und haben einen unter­schied­lichen Geschmack — das müssen wir respek­tieren, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Ich kann sogar helfen, kriti­sieren und ehrlich sein — und dabei meine Höflichkeit bewahren. Ich muss mich immer dem Ton, den Gebräuchen meiner Gast­ge­berin anpassen. Die eine Blog­gerin fragt: "Was kann ich tun? Steht mir dies, steht mir das?" Die Andere hingegen berichtet nüchtern, was sie mag, was nicht. Wieder Andere mögen es lieb und sanft — ich als Kommen­ta­torin und Mitblog­gerin belasse es dabei. Blogs, die ich lieber anders hätte als sie sind, besuche ich nicht mehr. Blogs, die ich liebe, behandele ich mit Freund­schaft. Blog­ge­rinnen, die ich gut kenne, bekommen mich unge­schminkt. So einfach kann das sein.

Wir möchten unsere Blog­land­schaft genauso bunt und viel­fältig erhalten, wie sie ist. JEDE soll ihren Platz finden können. Aber bitte bemühen wir uns ALLE jederzeit um Höflichkeit.

Wer mag, darf sich diesen Text gerne in seine blog übernehmen!

Dienstag, 2. Oktober 2012

Sicherheitsabfrage

Dank der Hinweise von Renate und Jacky *huhu, winke* habe ich nun die Sicherheitsabfrage rausgenommen bei den Kommentaren. Nun könnt ihr ungehindert kommentieren ;-)
Ich hätte ja gedacht, dass ich sie sowieso deaktiviert hätte *kopfkratz* :-)

Ich wünsch euch einen schönen Tag!

Sonntag, 30. September 2012

 Also jetzt bin ich doch draufgekommen, dass ich euch einige Fotos aus den letzten Wochen vorenthalten habe ...

Als ich mit meiner Schulter zuhause war, konnte ich nicht allzuviel machen - aber eine Kamera halten konnte ich - also ging ich auf Insektenjagd (alle Bilder lassen sich wie immer durch Anklicken vergrößern):


Besonders faszinierend fand ich die tautrinkende Wespe, und auch die Wespenspinne, die sich nicht durch mich stören ließ.

Auch Schmetterlinge lassen sich in den letzten Jahren immer häufiger blicken, ein Zeichen, dass sie sich von den vielen Insektiziden, die vor einigen Jahren noch gespritzt werden durften, erholen, da zwischenzeitlich einige Spritzmittel verboten sind.




Unsere Rosen blühen nochmal mit aller Kraft, bevor sie in die Winterpause gehen:



Man könnte glauben, es sind drei verschiedene Sorten, sind es aber nicht ;-)



Dann haben wir auch heuer wieder Nusschnaps selbst angesetzt - ganz viel, denn letztes Jahr hatten wir zu wenig - heuer konnten wir 38 Flaschen abfüllen.




Und unsere Trauben - heuer hatten sie irre viel Ertrag, dass wir mit Essen gar nicht nachgekommen sind.
Am Wochenende wurden etliche Kilos zu Saft verarbeitet, einzelne Trauben hängen nun noch und warten aufs Verspeisen - und jeden Tag werden sie süßer, dank der täglichen Sonne und keinem Regen.


Sonntag, 2. September 2012

Faulenzen schaut bei meinen Männern so aus:


im Bett liegen, Fernschauen und nix tun ;-)

Den heutigen Tag haben wir zum Faulenzertag erklärt. Einfach nur tun, was man will, und wenn´s den ganzen Tag fernschauen ist. Egal, morgen startet dann wieder der Alltag - Schulbeginn und für mich der erste Arbeitstag nach Krankenstand.

Euch allen lieben Dank für eure Besserungswünsche und netten Kommentare!

In diesem Sinne wünsch ich euch allen einen schönen, ruhigen, erholsamen Sonntag!



Samstag, 25. August 2012

Zwischenstand ...

Nur mal kurze Info von der Krankenfront :)
Die Therapie (Ultraschall und Strom) schlägt ganz gut an, auch wenn die Schulter nun nach fünf Tagen durchgehender Therapie doch ein bissl muckt, kann ich doch nicht wirklich von Schmerzen sprechen, weil´s zwischendurch auch wieder gut geht ;-)
Ich bin zuversichtlich, dass es mir bald wieder ganz gut geht und ich mein Flügelchen auch handarbeitsmäßig bald wieder voll belasten kann *freu*
Die letzten zwei Wochen war´s ja gottseidank zu heiß, dass Lust auf Handarbeiten aufkam, jetzt allerdings rührt sie sich doch schon ein klein wenig - aber ich bin brav und halte Stand :)
Und ich liebe ja lesen, und die jetzige Situation gibt mir einen Grund, lesen zu "müssen", um ruhig zu halten :-) Drei Bücher waren´s alleine die letzten fünf Tage :-)

Nun denn - ich bin dann mal wieder weg vom PC ;-)


Freitag, 10. August 2012

Vielen lieben Dank für all eure netten Kommentare zu meinem letzten Post! Es freut mich, dass hier doch noch mitgelesen wird, auch wenn ich so ruhig bin :-)

Ich werde allerdings jetzt noch länger nicht posten und handarbeiten können. Grade vorgestern war ich beim Arzt, weil ich meinen Arm nicht heben und ausstrecken konnte. Mein Verdacht war ein Muskeleinriss, der Arzt hat eine akute heftige Schleimbeutelentzündung in der Schulter festgestellt :-( Infiltrationen, Physikalische Therapie, Schonung *grmpf* mag das nicht ... aber bin ganz brav und tu gar nix (wär auch noch nicht dazu gekommen, gestern bin ich von einem Arzt zum andern, da hätte ich gar keine Zeit gehabt, nicht brav zu sein *g*).

Aber schaut echt so aus, dass es ab 40 bergab geht *g* - vor vier Wochen eine heftige Sehnenscheidenentzündung im rechten Arm, jetzt die Schulter links ... bin mal gespannt, was mich in diesem Jahr noch erwartet ....

Naja, jedenfalls werde ich mich ausruhen, schonen, lesen, den Sommer weiterhin genießen, ohne Handarbeiten, ob ich will oder nicht - und das für mindestens drei Wochen ;-)

Ich wünsch euch alles Liebe!

Freitag, 6. Juli 2012

Viel nachzuholen ... - Vorsicht, langer Post und viele, viele Fotos :-)

Ich weiß, über einen Monat (eigentlich fast schon zwei) war ich nicht mehr in meinem blog aktuell ... es gab einige Ereignisse, viel Stress in den letzten Schulwochen der Kinder, und außerdem und überhaupt ... so kommt nun ein laaaanger post, um euch wieder auf den letzten Stand zu bringen, wie´s die letzten Monate bei mir zuging :-)

Das erste Ereignis war mal das super alljährliche Clubtreffen des Kreuzstichclub von 17. bis 20. Mai 2012, und zwar war das hier - Die Location war einfach toll. Wir hatten im obersten Stock einen riesigen Seminarraum, den wir nutzen konnten, wie wir wollten. Es gab am letzten Abend einen Diavortrag von Marlene, einer Missionarin, die in Japan lebt, der war auch superinteressant, ich hätte ewig zuhören können und Fotos schauen :-)

Das Essen hat auch gepasst (wir hatten Vollpension), der Preis war sowieso super, Getränke waren  in Kühlschränken bereitgestellt, man musste wirklich nicht raus, wenn man nicht wollte.

Diesmal waren wir viel mehr als sonst, 21 Mädels und ein Jung(gebliebener)e. Es war einfach sooooo schön, super, obwohl sich viele von uns das erste Mal gesehen haben, war sofort das Gefühl da, sich schon ewig zu kennen - kein Rumgezicke, einfach nur vier Tage Lachen, Hobby, fröhlich sein :-) - man sieht, Hobby verbindet :-)

Hier ein paar Eindrücke (zum Vergrößern anklicken)



Es wurde Knötchenstich gelehrt, unsere Clubeulen wurden ausgeführt, wir lernten von Hilda, wie man eins dieser entzückenden Nadelkörbchen näht (das hab dann ich von ihr geschenkt bekommen *freufreu*), wir lernten bei Edelgard Täschchen nähen, die Miss Kreuzstich 2012 wurde gewählt, und wie man am Foto auch erkennen kann, gab es ein Clubwichteln.

Hier ist mein Beitrag dazu:


Die Vorlage stammt aus der "Creation point de Croix - le style country - No. 17". Gestickt habe ich mit DMC und Tentakulum Nr. 115/grandma moses, gebraucht habe ich dafür 3 Stunden 48 Minuten. Und es hat irre Spaß gemacht, das zu sticken, und auch mit der Verarbeitung bin ich ganz zufrieden :-)

Und diese tollen Geschenke habe ich bekommen:


Und hier noch ein Komplettbild aller Wichtel - wirklich einer schöner als der andere, ich könnte mich gar nicht entscheiden, wenn ich müsste ;-)



Es waren Stellwände im Saal, und so konnten die Werke schön präsentiert werden:





Auch genug Tische waren vorhanden, und auch da wurden fertige Werke präsentiert bzw. etliches zum Tausch und Verkauf angeboten.







So viele wunderschöne Werke, ich konnte mich gar nicht genug satt sehen :-)

Weiters gab es natürlich auch dieses Mal wieder das Clubtuch zu besticken. Hilda hatte das Tuch vom letzten Jahr mitgebracht, nachdem es eine der damaligen Teilnehmerinnen recht lange gehabt hatte, hatte ich noch nicht draufgestickt, das habe ich beim Treffen  nachgeholt. Ich habe mich für die Mohnblume aus dem Buch "rot" entschieden, gestickt mit DMC Nr. 535 - das ist ein ganz tolles Grau, kommt leider auf dem Foto nicht raus, ich habe einige gemacht, aber da hat leider das Licht grade nicht so gepasst


Der Name wurde über einen Faden gestickt, gebraucht habe ich dafür 2 Stunden 21 Minuten.

Dann gab´s natürlich auch heuer wieder ein Clubtuch, diesmal in der Farbrichtung brombeer.
Mein Beitrag dazu ist ein Herz, gestickt mit Anchor Nr. 871 und 873, ebenfalls aus dem Buch rot. Stickzeit 2 Stunden 26 Minuten.


Ingrid, die so lieb war und mich vom Flughafen geholt, mich bei sich zuhause mit herrlichem Frühstück verköstigt hat und mich nach den vier Tagen auch wieder zum Flughafen zurück brachte, hat von mir ein kleines Mitbringsel bekommen:



Die Vorlage ist von frimousse, gestickt einfädig über einen Faden, gebraucht habe ich dafür 1 Stunde und 32 Minuten. 

Dann lernten wir kleine Täschchen zu nähen, supereinfach und in fünf Minuten fertig, von der lieben Edelgard.
Und die liebe Edith zeigte uns, wie man selbst Schlaufen machen kann.


Hier meine Teilchen:



Echt super finde ich die!!


Es war eine herrliche Zeit beim Clubtreffen, und nachdem es uns in Bad Herrenalb so gut gefallen hat, wurde gleich der Termin ebendort fürs kommende Jahr fixiert :-)
Jedenfalls werde ich von den paar schönen Tagen sicherlich noch eine Zeitlang zehren :-)



Tja, und als ich dann nachhause kam, hatte ich zwei Wochen Urlaub.
Arbeitsurlaub, wohlgemerkt, denn wir hatten geplant, (endlich!!) die Küche zu verfliesen.
Dazu mussten wir jedoch davor ein Stück aufstemmen, da wir nun an den Kanal angeschlossen werden, und unser Klo dann über den Regenwasserkanal laufen soll. 


So hat´s dann ausgesehen bei uns:


 


recht lustig war´das :-)

Und am Klo mussten wir auch ein kleines Stück aufstemmen, geplant war, die Kästen, die schon da sind, wieder hinzustellen, aber es kam, wie es kommen musste - Kettenreaktion :-)

- eigentlich - meinte ich, wäre doch toll, anstatt des Standklos ein Hängeklo zu machen (es ist recht eng und eckig, und Aufwischen immer Horror)
- eigentlich - meinte dann mein Mann - müssen wir dann aber den Boden neu verfliesen, weil man ja dann die Löcher vom Standklo im Boden hat
- eigentlich - meinte ich, wäre es doch schön, die Kästen auch durch neue zu ersetzen, die sind schon 18 Jahre und schauen auch nicht mehr so schön aus (die Kanten haben sich zum Teil gelöst)
- eigentlich - meinte dann mein Mann - müssten wir dann aber auch die Wände neu verfliesen, denn die alten Fliesen sind ja nur dort, wo sie auch sichtbar sind, also nicht hinter den Möbeln
- eigentlich - meinten wir beide - sollten wir beim PeterMax neue Möbel bestellen *freu*

Gesagt, getan - nach Pfingsten wurden neue Möbel bestellt - aber über Pfingsten war viel Arbeit angesagt - mein Papa kam und hat uns beim Verfliesen geholfen:


Und meine Mama und ich haben genäht - über 5 Stunden lang - Tischdecken für die Heurigengarnituren - denn die große 40er-Feier am 16.6. rückte immer näher :-)


man beachte den Kindersitz, auf dem ich gesessen bin, sonst war mir der Tisch zu hoch *lach*
aber ich verstehe jetzt, warum die Kinder da nicht lange drauf sitzen können - ist ja volle hart auf Dauer :-)


Tja, und nach zwei Wochen Buddeln war alles fertig - neue Fliesen in der Küche, neue Abschlussleisten (dabei fällt mir grade auf, die sind am Foto noch gar nicht montiert), neues Klo - und es gefällt mir so gut, immer wieder denk ich das, wenn ich aufs stille Örtchen gehe :-)


(Vergrößern wie immer durch anklicken)


 Nachdem der Umbaustress weg war und ich wieder brav arbeiten ging, gab es einen Nähtag in Amstetten - Silvia hatte mich dazu eingeladen, und es war wirklich schön, mit Gleichgesinnten zu nähen und sich auszutauschen und was Neues zu lernen und sich Tipps zu holen.

Silvia hatte kurz zuvor Geburtstag gehabt, und so habe ich ihr eine Kleinigkeit mitgebracht:



Das Nadelkörbchen ist nicht so perfekt, wie es sein sollte, aber mit viel Herzblut gemacht - das Täschchen ist dafür toll geworden *schulterklopf*

Die Vorlage für das Körbchen stammt von hier, die Buchstaben und Zahlen stammen aus diesem Buch. gestickt habe ich auch hier einfädig über einen Faden, Stickzeit 4 Stunden 45 Minuten.

Leider konnte Silvia diesen Tag nicht so genießen wie ich, sie war ziemlich krank und war nur mir zuliebe gekommen, weil ich das erste Mal dort war.

Nachdem dieses Treffen dann auch vorbei war, wurde das Wetter immer heißer und der Tag der 40er-Feier rückte immer näher.

Hier ein paar Fotos der Vorbereitungen, die schon Wochen davor getroffen wurden ...
Wir hatten ja geplant, zuhause zu feiern, mit Zelt auf der Wiese. Nachdem aber kurzfristig unser Nachbar, der bisher das Glashaus von uns gepachtet hatte, dieses ab Jänner nicht mehr nutzte, beschlossen wir, dorthin auszuweichen, so war dann auch das Problem mit dem Wetter geklärt.

zuerst sah es so aus, das war irgendwann im April.


Dann wurde Gras angebaut, das infolge fleißiger Bewässerung und des Tropenklimas untertags ziemlich bald keimte:


Und am Tag der Feier hatten wir eine richtig tolle Location mit dichtem Graswuchs.

Zwei Tage vorher wurde begonnen mit den Aufbauarbeiten - Lichterketten aufhängen, die Bar, die uns unser Nachbar geborgt hatte, aufstellen, Musikanlage inkl. Beleuchtung und Diskokugel aufhängen, Tische und Bänke aufstellen, die Leinwand aufhängen (die jetzt unsere Bedachung für die Pergola ist) - und natürlich die Tische für die Getränke und Essen richten, sowie Geschirr rausstellen und die Zapfanlage aufstellen:







(mein Bruderherz, der so lieb war und uns über seine Arbeit die Getränke besorgt hat)


Am Tag der Feier hat es dann so ausgesehen:


Die Sonne strahlte, es hatte 30 Grad, aber nachdem mein Schwager zwei Tage zuvor Beschattung gemacht hat, war es trotzdem auch im Glashaus auszuhalten.

Und dann ging´s los mit der Feier :-)
Etwa 85 Gäste waren wir, und es war einfach super :-)

(meine Eltern, mein Bruder und ich)

(meine allerliebsten Büromädels)

Das Essen war supergut und viel zu viel - wir hatten Catering mit Hühner- und Surschnitzel, Hendlhaxerln, Schweinsfledermaus, Grilllaibchen und Cevapcici, sowie Potatoe Wedges und Reis als Beilage.
Die Salate hatten wir selbstgemacht, dazu gab es dann noch Brot.

Meine verrückte (andere) - und das ist jetzt positiv gemeint! - Schwägerin (sie ist Zuckerbäckerin) hatte uns eine Geburtstagstortenüberraschung versprochen und ich war total überwältigt, was sie uns gemacht hatte:




Ein Geburtstagszug mit 40 Waggons :-) einfach super, oder? - mit dunkler und heller Sachertorte und Schwarzwälder-Kirsch-Torte - von den kleinen Dingelchen, die drumrum und drauf lagen, haben wir beide allerdings nicht wirklich viel gesehen :-)



Von unserer Clique gab´s (wie immer bei runden Geburtstagen) Aufgaben zu bewältigen, um unser Geschenk entgegennehmen zu dürfen :-)

Wir mussten mit Schnorchel 10 Lieder singen, die die anderen erraten mussten (ihr ahnt gar nicht, wie sehr man nach ein paar Takten lachen muss *g*)

Wir mussten mit Flossen Walzer (ich) und Samba (Silvia) tanzen - auch recht lustig, nach drei Drehungen sind allerdings die Flossen geflogen und ich hab ohne weitergetanzt :-)

Wir mussten (in Anlehnung an einen gemeinsamen Irland-Hausboot-Urlaub, wo wir Kuchen ohne Mixer gemacht haben) Schnee mit der Gabel um die Wette schlagen - da kam auch Toni dran :-)

Ich musste eine Reihe Kreuzstich machen :-)

Wir mussten um die Wette SMS schreiben - klarerweise ohne Autovervollständigen :-)

Und dann - als wir alles geschafft hatten und pro gelöster Aufgabe einen Lösungsbuchstaben erhalten hatten, durften wir das Lösungswort zusammensetzen - das Lösungswort war: Lösungswort *grins*
Dann gab´s auch unser Geldgeschenk :-)


Um 22.15 war dann ein super Feuerwerk:



Es war ein ganz tolles Fest, an das wir beide sicherlich noch lange zurück denken werden :-)
Danke an alle, die uns einen so schönen Tag gemacht haben!

Die Feier hat um 3.15 geendet. Am kommenden Tag waren wir alle ein bissl ferngesteuert, aber trotzdem guter Dinge :-)

Hier sind alle meine schönen Geschenke:


Das Nähkästchen freut mich ganz besonders, sowas wollte ich schon immer *freu*
(nicht nur wegen des Inhalts *smile*)




Einfach super, oder?

Ja, und nachdem die Feier vorbei war, dann wurde es nur ein wenig ruhiger ... irgendwie fehlte aber trotzdem was - nach den wochenlangen Vorbereitungen war es ganz komisch, nachhause zu kommen und nix vorzuhaben :-)

Die liebe Karin hatte dann auch Geburtstag - und auch, wenn ihr Päckchen ein paar Tage zu spät ankam, kommt es wirklich von Herzen und beim Ausarbeiten ihres Geschenks sind viele schöne Gedanken an sie eingepackt worden :-)

Sie bekam von mir einen Schlüsselanhänger - natürlich in ihrer Lieblingsfarbe blau und natürlich mit einer Katze, denn die mag sie gerne :-)


Die Vorlage kommt auch hier von hier, gebraucht habe ich fürs Sticken (einfädig über einen Faden) 1 Stunde 32 Minuten.

Ach ja, auch deshalb war die Zeit vor der Feier stressig, denn ich hatte mich ab Jänner an ein besonderes Geburtstagsgeschenk für meine Schwägerin gemacht - eine Patchworkdecke, meine allererste, und ich kann euch sagen, ich hab viel Blut dabei geschwitzt :-)

Begonnen hat es mal so:


Dann wurde zusammengenäht:


Das war ja noch einfach - dann kam das:


Das geht ja auch noch - dann wurde das Ganze wieder zusammengenäht:


Insgesamt hatte ich dann 12 solcher Patches.
Die wurden dann stundenlang herumgelegt, herumgetüftelt und dann zusammengenäht zu einem Top:


Dann kam noch drumherum ein gelber Rand. und dann ging´s ans Quilten - meine überdrübersuperduper Nähmaschine hat genäht wie durch Butter *freufreu*

Beim Nähtag in Amstetten zeigte mir Silvia noch, wie man den Rand richtig näht, und dann war sie fertig und konnte an Silvia übergeben werden.
Aber - ich habe noch eins draufgegeben und wollte ihr einen Polsterüberzug nähen, in dem sie die Decke verstauen kann, wenn sie sie grade nicht heraußen liegen lassen will. Infolge vieler Vorbereitungen für die Geburifeier kam ich dann eeeeewig nicht dazu, am Tag davor nahm ich mir (sonst wär ich wieder nicht dazugekommen) die Zeit und hab den Überzug genäht.

So konnte ich ihr dann beides doch noch rechtzeitig zur Feier übergeben:


Mit viel Überredungskunst konnte ich sie dazu bringen, auch IN den Polster zu schauen (meine Ausrede - schau mal, ob das Inlett auch reinpasst, sonst muss ich den Überzug größer machen - ihre Antwort: JETZT soll ich das ausprobieren? *lach*)

Das war dann so:


Große Augen :-)

Sie hat sich jedenfalls sehr darüber gefreut, und ich hoffe, sie wird die Decke auch recht oft nutzen :-)

Hier ist beides nochmal in Großaufnahme:

natürlich  mit Widmung :-)



Die Fotos wurden mittels T-Shirt-Transferfolie aufgebügelt, ging supereinfach




 Erinnert ihr euch  noch an dieses posting

Um diese hier ging es:


Meine Tanzschuhe, die mich treu über nun mehr als 20 Jahre begleitet hatten - tja, die lösten sich auf - zuerst die Beschichtung unten - die konnten wir mit Pattex nochmal ankleben - dann aber löste sich die Innensohle auf, da konnten wir nix mehr machen.

Und so musste ich einkaufen gehen (es tut mir wirklich leid um diese super Schuhe), in der festen Überzeugung, so tolle Schuhe nicht mehr zu finden - aber ich wurde eines besseren belehrt - das erste Paar probiert, reingestiegen, passt, gekauft :-)



Ich bin wirklich happy damit - und so steht nun weiteren 20 Tanzjahren nichts mehr im Wege :-)
Letzten Mittwoch an unserem letzten Goldstarkurs-Abend wurden sie gleich so richtig eingetanzt und für supertragbar befunden :-)

Und noch eine letzte Meldung zum Schluss :-)

Die liebe Claudia, seit nunmehr fast 12 Jahren eine liebe Freundin, hat mir gestern nachträglich mein Geburtstagsgeschenk überreicht - ich bin ganz hin und weg davon, schaut mal:




Ein wunderschönes Schultertuch, schön leicht und fein - einfach sooo schön - mein erstes, und ich freue mich sehr darüber :-)


Und dazu gab´s als Draufgabe auch noch ein paar Sneaker-Socken  *freu*
Ich weiß gar nicht, womit ich das verdient habe?!

Jedenfalls vielen Dank, liebe Claudia, du hast mir damit eine große Freude gemacht!


Und jetzt - wer durchgehalten hat bis zum Schluss mit Lesen - euch allen vielen Dank fürs Anschauen, kommentieren und so weiter.

Hier noch schnell ein 5.15 Uhr-morgens-Foto bei der Haustüre raus: