Ich hatte das Glück, ein Rezensionsexemplar der Schriftstellerin Anna Fricke zu erhalten:
Inhalt:
Zwei Menschen, verbunden durch eine grausame Fügung.
Julias Glück zerbricht, als sie ihren Mann verliert. Ihr Leben scheint sinnlos geworden zu sein, bis sie auf Stephan trifft. Eine heilende Verbindung entsteht, doch dann schlägt das Schicksal erneut zu.
Julias Entscheidung, ihrem Mann zu folgen, kann und will Stephan nicht akzeptieren. In einer Zeit voller Schmerz, Angst und Trauer beginnt eine zarte Liebe zu erblühen. Werden die Gefühle stark genug sein, der verzweifelten Julia neue Hoffnung zu schenken?
Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, es ist auf jeden Fall einen Hingucker wert und gefällt mir sehr gut. Zum Buch selbst: Die Thematik hat mir gut gefallen. Julia, die durch ein Tal geht, als ihr Mann stirbt, und - gerade, als sie sich wieder aufrappelt - den nächsten Schicksalsschlag erleidet. Allerdings wurde die Geschichte für meinen Geschmack zu schnell erzählt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass es hier nicht um eine seichte Liebesgeschichte geht, sondern ein schwieriger Lebensabschnitt von Julia beschrieben wird. Die Geschichte hätte ohne weiteres die doppelte Menge an Buchseiten füllen können, so umfangreich ist sie. Die Handlung geht sehr schnell weiter, die Gefühle und Stimmungen von Julia und Stephan wirkten auf mich zeitweise sprunghaft und es war manchmal nicht ganz nachvollziehbar, warum sie dann so handeln, wie sie es tun. Stephan ist sehr einfühlsam, nimmt sich zu ihren Gunsten zurück, aber auch das kommt nicht ganz so raus. Mir hat im Gesamten ein wenig gefehlt, dass die beiden Gespräche führen, die Ansätze sind zwar da, aber dann geht die Geschichte gleich weiter. Am Beginn des Buches ist ein Brief, den Julia an Stephan geschrieben, aber nie abgeschickt hat, man erfährt dann nicht, ob er zwischen den beiden nochmal zur Sprache kommt . Sehr schön hätte ich auch einen Epilog gefunden- ein Jahr später oder so. Trotzdem hat es dieses Buch geschafft, dass ich neugierig war, wie es weitergeht, und dass ich doch die eine oder andere Träne zerdrückt habe.
Der Schreibstil selbst war sehr flüssig und das Buch war leicht zu lesen. Alles in allem war es jedenfalls eine lesenswerte Geschichte. Ich danke Anna für die Möglichkeit der Rezension!
Von mir gibt es daher für "Versprich mir einen Kuss"