Donnerstag, 3. Januar 2013

Gleich vorab - wie immer können die Fotos durch Anklicken vergrößert werden:

Zwei Wochen vor Weihnachten hatte ich noch eine Auftragsarbeit fertig zu stellen, für eine Freundin meiner Schwägerin. Gewünscht waren wenn möglich was mit Katze und entweder hellgrün oder orange. Da ich mehr Orange als zartgrün in meiner Stoffpalette habe, fiel meine Wahl darauf.
Und - ich habe auch wieder gestickt - jawollja - und es hat großen Spaß gemacht:


Gestickt habe ich in petit point, gebraucht habe ich dafür 1 Stunde und 7 Minuten.
Ich wollte schon immer eine der Katzen von MTSA sticken, und das war eine gute Gelegenheit, ich finde diese Motive trotz ihrer Einfachheit wirklich zauberhaft. Das Motiv ist ein freebie von hier.

Der Polster wurde bereits übergeben und hat große Freude gemacht, wurde mir vermeldet - so soll´s auch sein :-)



In der Zeit vor Weihnachten ging es mir gar dann nicht gut, mein Nacken hatte mal wieder ziemliche Probleme, und ich hatte eine Woche vor dem 24. alle vorgehabten Nähprojekte bereits abgeschrieben. Infolge einer Rosskur aus Infrarotkabine und Walken ging es mir am Samstag allerdings doch wieder so gut, dass ich mich ans Nähen wagte.

Den Beginn machte ein Läufer für meine Mama, den ich schon so lange im Kopf hatte.


Die Anleitung ist von hier und es ging echt supereinfach und superschnell zu nähen - die meiste Zeit nahm die Stoffauswahl in Anspruch *lach*

Nachdem es mir dann immer noch gut ging, folgte dann ein Läufer für meine Schwägerin Silvia:


Sie wollte ja eigentlich einen mit bestimmtem Schneemannstoff, den sie in einem meiner Patchworkhefte entdeckt hatte, aber der war leider kurz nach Erscheinen des Heftes bereits ausverkauft *grummel* - so habe ich ihr als Überraschung einen Ganzjahresläufer in blau-gelb, passend zu ihrem Wohnzimmer, genäht.

Tja, dann folgte der Sonntag, es ging mir immer noch gut, und so wurde Läufer Nummer drei in Angriff genommen - diesmal für meine Schwägerin Angelika, die gute Seele :-)


Der ist eher zart gehalten, der Rückseitenstoff ist ein wunderschönes zartes (mein einziges) Grün.

Und dann - weil ich so schön in Schwung war - nähte ich  noch einen für meine Schwägerin Andrea, die Ersatzmama von Daniel, so oft, wie er zeitweise bei ihnen war *lach*


Die Überraschung und Freude war bei allen vier Empfängerinnen groß :-)


Und am zweiten Feiertag, kurz bevor die Verwandtschaft kam, nähte ich noch für mich - einen Polster in paper-piecing-Technik mit dem Block Nr. 8 von Roswithas BOM "wo die Liebe hinfällt". Die Polsterplatte war ja schon Ende Oktober fertig, aber bis es mal ein fertiger Überzug wurde, dauerte es dann doch etwas.
Und gut war´s, denn ich hatte zu Weihnachten eine Zange bekommen, mit der ich selbst Knöpfe beziehen kann, und die konnte ich dann gleich hier ausprobieren *freu*


Dann kam mal Weihnachten, Neujahr, und gestern nähte ich dann weiter.

Zuerst machte ich mal aus der Polsterplatte vom Sommer einen weiteren fertigen Polsterüberzug:


Und heute ging es weiter:

Den Beginn machte eine Auftragstasche für eine liebe Arbeitskollegin.

Sie sollte nicht allzu groß sein, die Maße sind 34 cm Breite/34 cm Höhe und der Boden hat 9,5 cm.
Die Träger sind 60 cm lang.
Die Innenfächer haben 7 x 10 und 10 x 11 cm.


Der Stoff ist von hier.
Ihr wollt aber sicher nicht wissen, wie viel ich hier geflucht habe - sämtliche Fehler, die man machen kann, sind hier passiert - eine Auswahl gefällig? 
.) Wendeöffnung vergessen und nochmal trennen müssen
.) Innenvliese vergessen und mussten dann mühsam bei fast fertiger Tasche nachgenäht werden
.) das aufbügelbare Innenvlies wollte partout nicht kleben
.) Die Träger genäht, das helle Band mit Blut verschmiert (offenbar hatte ich  mich mit einer Nadel gestochen), und dann löste sich der Jeansrand, der eigentlich unter dem Band sein sollte, auf der Seite auf
.) Nach dem Wenden musste ich noch dreimal rückwenden , weil ich zu knappkantig gesteppt hatte
.) und zu guter Letzt habe auch auch noch Vorder- und Rückseite in meinem Frust zusammengenäht.

Reicht doch, oder? Aber egal, jetzt ist sie fertig, gefällt (zumindest mir) richtig gut, und ich hoffe, der Empfängerin auch.

Aber dann war ich doch in Schwung und hab auch noch - da noch Stoff übrig war - eine Einkaufstasche genäht - ohne Vlieseinlage, einfach nur Außen- und Innenstoff.

Maße: 26,5 Breite, 32,5 cm Höhe, Henkel 31 cm.


Und hier seht ihr beide zusammen:


Kommende Woche werden sie dann übergeben.

So, das war´s jetzt mal von der Handarbeitsfront, morgen geht´s (vielleicht) weiter.
Sohnemann muss allerdings Mathe büffeln für die Schularbeit kurz nach den Ferien *oiiii*










Spät bin ich dran, aber trotzdem möchte ich euch noch die letzten Fotos meines Adventkalenders mit Karin nachreichen.

Hier sind erstmal die Teile 1 bis 24:


Viele schöne Sachen habe ich bekommen, eine kleine Kerze ist schon weg, aber sonst ist noch alles da und ich schau es mir jeden Tag wieder an.

Am 24. waren ganz tolle selbstgestrickte Handstulpen drinnen:


Die sind herrlich, dankeschön nochmal!!

Karin hat von mir eine gelieselte Schildi als Nadelkissen bekommen:


Die Anleitung ist von hier, und es hat mir Spaß gemacht, sie auszuarbeiten.

Meine Puzzleteile liegen noch hier, aber ich hoffe, es in den nächsten Tagen fertig zu bekommen.

Karin, danke für den AK, ich freu mich schon jetzt auf kommendes Jahr :-)





Montag, 31. Dezember 2012

Ich wünsche allen meinen Blogleserinnen und -lesern einen guten Rutsch,
ein frohes Neues Jahr,
für 2013 immer viel Glück, Gesundheit, Zufriedenheit, und dass eure Wünsche sich erfüllen!

Danke, dass ihr mir treu geblieben seid, treu wurdet und treu bleibt :)




 






Dienstag, 25. Dezember 2012

Ich wünsche allen meinen BlogleserInnen ein frohes Weihnachtsfest, nachstehend einige Impressionen von gestern:


Leider war ich total verkühlt (mein Mann hat seine Verkühlung noch rechtzeitig vor dem 24. an mich weitergegeben) und hatte glaube ich sogar Fieber. Heute geht es aber wieder sehr gut und ich freue mich schon auf die nächste Bescherung bei meinen Eltern zu Mittag.

Sonntag, 16. Dezember 2012

15 Jahre ...


Manchmal frage ich mich, wie schnell 15 Jahre vergehen ...

so alt ist unser Daniel heute geworden, und am Samstag wurde mit der Familie gefeiert:


Die Biskuitroulade hat übrigens Alexander gebacken.



Lieber Daniel, wir wünschen dir alles Gute zu deinem Geburtstag, sei immer vorsichtig mit deinem Moped unterwegs und bleib wie du bist, wir haben dich lieb!




Ansonsten ... eine emotional sehr anstrengende Woche liegt hinter mir ... nur noch eine Woche bis Weihnachten und noch sooo viel zu tun ...

... aber ich schaffe das! :-)

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne dritte Adventwoche!





Montag, 10. Dezember 2012

zweiter Advent ...


Ich wünsche euch eine wunderbare, wunderschöne, besinnliche zweite Adventwoche!


Mit Kekse-Backen bin ich für heuer fertig - 28 Sorten wurden es zwar nicht, sondern "nur" 24, plus 4 Sorten von meiner lieben Mama und einer Sorte von einer lieben Schwiegermama (die sind allerdings nicht auf dem Foto).

Soll ich euch Guster machen?? *grins*


Und natürlich geht auch der Adventkalender mit Karin weiter:


Diese schönen Sachen brachten mir die Tage 4 bis 10.
Es ist soooo schön, jeden Tag ein Päckchen zu öffnen :-)


Freitag, 7. Dezember 2012

Weihnachtsstimmung ...

Schön langsam kommt sie doch und schleicht sich auf leisen Sohlen an ... die Weihnachtsstimmung ...

Mein Mann ist seit Mittwoch wieder da - gottseidank
Das Auto ist seit Mittwoch wieder zuhause - gottseidank - und dank des Rieseneinsatzes des Werkstättenleiters hat die Reparatur uns keinen Cent gekostet - gottseidank

Gestern war ich mit meiner Kollegin, Mann und Kindern im Schloss Neugebäude am Adventmarkt - wer in der Nähe wohnt, absolut sehenswert! Von uns zuhause nur etwa 15 Gehminuten entfernt, ist das ein Markt im Schloss, nur mit Handwerk, die ganzen Ausstellungstische von Privaten mit Kunst und Handarbeit - es ist immer wieder soooo schön, dort durchzugehen! Das Schlossambiente passt natürlich auch perfekt ... draußen gibt es dann die "Fressstandln" - aber auch alles sehr ansprechend gerichtet, sieht einfach toll aus. Und jetzt ist sie doch ein bisschen da, die Weihnachtsstimmung :)

Heute und morgen wird noch gebacken, was das Zeug hält, dann bin ich für heuer fertig - 12 Sorten sind es bisher, noch 16 sollten dazu kommen - mal schauen ;-)

Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende!


Montag, 3. Dezember 2012

1. Advent ...

Mit Riesenschritten kommt Weihnachten heran, der erste Adventsonntag ist bereits vorbei.

Ich bin heuer so gar nicht in Weihnachtslaune, mein Mann ist seit drei Wochen auf Kur, wir hatten und haben noch immer ziemliche Troubles wegen unseres im August gekauften 3 Jahre alten Golfs (Motorschaden und Gewährleistungssache mit Streiterei), Streit und Unstimmigkeiten im Büro (die mich nicht direkt betreffen aber mir trotzdem sehr nahe gehen, weil sie liebe Kollegen betreffen) und alles geht mir derzeit sehr an die Nieren.

Aber - mein Mann kommt am Mittwoch wieder nachhause, die Autostreiterei wird sich hoffentlich in  Kürze legen, und auch hoffentlich die Unstimmigkeiten im Büro.

Daher gebe ich die Hoffnung nicht auf, und glaube ganz fest daran, dass auch ich in Stimmung kommen werde :-)

Mit dieser Collage möchte ich euch (und vor allem auch mich) auf Weihnachten einstimmen.

Unser Adventkranz ist heuer in Ermangelung von genügend Zeit ein wenig eigenwillig ausgefallen, aber trotzdem - gerade wegen seiner Einfachheit - gefällt er mir sehr gut.


Ein Lichtlick ist auch heuer wieder der Adventkalender mit Karin.
Auch wenn mein Adventkalender selbst in Ermangelung eingeschlagener Nägel noch nicht an der Wand hängt (wir haben kurz vor Kurantritt meines Mannes noch das Esszimmer umgebaut und irgendwie widerstrebt es mir, in die frisch gestrichene Wand Nägel zu schlagen) - habe ich doch die Packerln in einer Schüssel gesammelt und freu mich jeden Tag  aufs Öffnen :-)
Die Tage 1 bis drei brachten einen süßen Schneemannschlüsselanhänger, ein tolles Nadelkissen und ein Duftkerzerl - vielen Dank, liebe Karin, du bist mein Lichtblick!

Auch ein Puzzle haben wir uns wieder gegenseitig geschenkt - bin schon gespannt, was das wird, jedenfalls haben wir beide die gleiche Endgröße - und anhand der bereits aufgemachten Steine kann ich bereits sagen - wir haben nicht das gleiche Puzzle  :-) 


In diesem Sinne wünsche ich euch eine ruhige Adentszeit, genießt die stille Zeit, verharrt ein wenig in Ruhe und besinnt euch inmitten des Konsumwahns auf die echte Bedeutung von Weihnachten.


mein erster richtiger Auftrag :-)


... und zwar für die liebe Mary ... - sie hat meine letzten Taschenpostings so nett kommentiert, und so habe ich sie gefragt, ob sie denn auch eine Tasche haben möchte - und schwups - war der erste "offizielle" Auftrag da :-)

Über die Stoffwahl waren wir uns schnell einig, und endlich, drei Wochen danach, konnte ich sie fertig stellen und auch übergeben.

So schaut sie aus: (alle Bilder können wie immer durch Anklicken vergrößert werden).

Vorder- und Rückseite:






 und wieder eine kleine Collage der Kleinigkeiten, die diese Tasche ausmachen:



Es passt richtig viel rein - ein dicker Ordner hat problemlos Platz, und auch sonst ist noch genügend Platz für Kleinigkeiten.

Es hat mir viel Spaß gemacht, sie zu nähen, und vor allem - sie gefällt auch Mary - das ist sie Hauptsache.


Mittwoch, 14. November 2012

Auftrag :-)

Meine Schwägerin hat mir  den Auftrag erteilt, zwei Polster für eine ihrer Freundinnen zum Geburtstag zu nähen - Voraussetzung - rosa muss dabei sein, und Fotos sollten drauf sein.

Das wurde draus:

Zuerst in grün mit rosa:



und in rot/rosa:


Die Gesichter habe ich hier unkenntlich gemacht, da ich nicht weiß, ob die drei, die drauf sind, damit einverstanden wären.

Hier noch eine Nahaufnahme der Details:


Es hat viel Spaß gemacht, diese Aufträge fertig zu stellen.

Und fürs Wochenende habe ich bereits zwei weitere Aufträge *freu*, an die ich mich dranmachen werde :-)




Mittwoch, 31. Oktober 2012

wieder was fertig *freu*

Gestern und heute vormittag habe ich genäht und diesesmal für mich :-)
Auch unsere Tanzschuhe brauchten eine schöne Behausung, und mir schwebte sie in grün vor ...

Das ist sie:


Ich hab den Boden diesmal mit Schabrackenvlies verstärkt, und nächstes Mal werde ich auch probieren, zusätzlich zum Futter noch Vlies als Verstärkung aufzubügeln, sie ist doch recht weich. Ich habe sie mal mit Sprühstärke eingesprüht, das gibt auch ein wenig Festigkeit.



Innen viel Platz für die Tanzschuhe (die sind aber nur fürs Foto so drinnen, sonst sind sie noch in einem Schuhsackerl) ... für den Fächer, ein kleines Handtuch und die Bürste zum Sohlen-Aufrauen ... und auch hier mit Magnetverschlüssen:


Die Fächer habe ich diesmal mit Vlies genäht, maschinengequiltet und dann erst aufgenäht.

Einzelfotos:


... natürlich wieder mit handmade-Hinweis ...

Das erste Mal habe ich mit der Maschine appliziert, und es hat gut geklappt - ein Herz auf jeder Seite ...



ein paar Knöpflis ...


eine Häkelblume (die ist allerdings zwar selbstgemacht, aber gekauft, sowas kann ich absolut nicht ...)


Die Träger aus dem dunkelgrünen Stoff und mit Zackenlitze verziert.


Die Stoffe, ausgenommen der dunkelgrüne und der weiße mit den hellgrünen Swirls, sind von hier 

Mir gefällt sie supergut, und heute abend wird sie dann zum Hobbykurs in der Tanzschule ausgeführt *freu*



Sonntag, 21. Oktober 2012

Eine liebe Tanzschulfreundin hatte diese Woche Geburtstag und ich dachte mir, sie würde sich vielleicht über eine Tasche für ihre Tanzschuhe freuen ... so setzte ich mich gestern hin und nähte, und das ist draus geworden:




Draufgebügelt das Logo der Tanzschule:


Rückseite:



Und hier wiederum ein paar Detailfotos:


Innen hat sie ein Fach für ein kleines Handtuch und für den Fächer.
Zwei Magnetverschlüsse hat sie auch bekommen
Und sie hat viel, viel Platz für die Schuhe ...


Heute abend wird sie überreicht und ich hoffe, sie gefällt :)



Sonntag, 14. Oktober 2012

... wieder was gelernt ;-)

Gestern war wieder Nähtag in Amstetten. Dort wird uns ja jedesmal was Neues an Ideen zum Nähen gezeigt. Und ich hab wieder was gelernt - man soll wirklich nichts wegwerfen. Wir haben nämlich aus Webbändern was gemacht - und ich hab die bei mir immer alle weggeworfen, jetzt muss ich wirklich zu sammeln beginnen. Aber unsere Gruppenleiterin hatte für uns einen Riesensack voll Webbändern und auch Reststoffstücken mit, da konnten wir nach Herzenslust auswählen und nähen.

Wir haben kleine Terminplaner-Einbände gemacht:

Das erste war in rosa:



Den habe ich dort gelassen, denn vor Weihnachten nähen wir kleine Geschenke für den evangelischen Basar in Amstetten (wir haben unseren Gruppenraum im Haus der evangelischen Kirche).


Und der zweite ist für mich:



Ich war bis jetzt immer zu faul, einen Kalender zu führen, aber den werde ich jetzt gerne in meiner Tasche mitnehmen, der gefällt mir sehr gut.

Dabei konnte ich mich bis zum Schluss nicht entscheiden, ob ich rosa oder grün für mich nehmen soll ...


Jedenfalls hat es wieder großen Spaß gemacht, und wir konnten wieder was Neues kennen lernen - und mein Kopf schwirrt schon wieder vor Ideen, wie man das noch weiter ausbauen kann - man kann ja auch anderes als Terminplaner verpacken ...






Sonntag, 7. Oktober 2012

*stolzbin*

Also diesmal bin ich - ich glaube das erste Mal - so richtig stolz auf mich :-)
Ich habe mich heute an eine Einkaufstasche gewagt, und mit der bin ich VOLLKOMMEN zufrieden.

Meine Schwägerin hatte vor längerem mal eine Tasche mit London-Stoffen gesehen und gemeint, sie hätte gerne eine, aber nicht als richtige Tasche mit Reißverschluss und allem Drum und Dran, sondern ein ganz "stinknormales" Einkaufssackerl, aber natürlich schon ein bissl Stoffe dazu kombiniert.
 
Heute hab ich mich hingesetzt und viele Stunden genäht ... das Patchen lief ja ganz gut, nachdem der Anfang mal gemacht war. Das Zusammennähen klappte eigentlich auch ganz gut - wenn man rechts und links unterscheiden kann *lach* Einmal musste ich trennen, weil ich beim Umdrehen auf einer Seite Muster und auf der anderen Seite Futter hatte.

Dann habe ich mir die Anleitung von hier genommen, die ist wirklich deppensicher - aber naja, die Henkel sind jetzt trotzdem verkehrt drauf, weil man da nämlich zweimal verkehrt denken muss beim Annähen und nicht nur einmal *g* - aber egal, ich finde sie super gelungen und bin richtig stolz auf mich.

Hier mal Vorder- und Rückseite (sie hat den schwarzen Rand übrigens gleichmäßig bis oben, sieht nur am Foto schief aus):






Als Hommage an Wien kam auf die Henkel ein Wien-Webband:


Detailfotos - ich habe diesmal auch Zierstiche eingesetzt - meine Nähmaschine hat ja so viele schöne ...





Und auf der Innenseite das Label :-)



 Meine Schwägerin hat eine Riesenfreude damit, und das war ja Sinn der Sache ;-)







Donnerstag, 4. Oktober 2012

 Bei Friederike gefunden und es spricht mir aus der Seele! Ich selbst wurde zwar noch  nicht oft "Opfer", aber man hört und liest und sieht es oft bei anderen...


"Es gibt kein äußeres Zeichen der Höflichkeit, das nicht einen tiefen sitt­lichen Grund hätte. Die rechte Erziehung wäre, welche dieses Zeichen und den Grund zugleich überlie­ferte."
von Johann Wolfgang von Goethe
(28.08.1749 — 22.03.1832)

Wir haben, wenn wir uns umschauen, eine Blog­land­schaft entstehen lassen, die viel­fältig, bunt und abwechs­lungs­reich ist. Wir haben Blog­ge­rinnen, die sich unterscheiden:

Große und Kleine, Dicke und Dünne, Graue und Bunte, Junge und Alte. Und all dieje­nigen dazwi­schen. Manche nähen, andere stricken, einige tun beides, wieder andere können noch mehr. Es gibt Bilder, die sprechen und Texte, die malen. Es gibt die Ausschwei­fenden und die sich Kurz­fas­senden.

Aber wir unter­scheiden uns nicht nur, wir sind uns auch einig in vielen Dingen:
Wir lieben unser Hobby. Wir sind stoff– und/oder woll­süchtig. Wir suchen Inspi­ration, wir teilen sie. Wir machen uns Gedanken über unsere Kleidung und finden anderes dennoch wich­tiger. Wir schreiben Blogs und wir lesen sie. Wir suchen Rat und gewähren Hilfe. Und von Zeit zu Zeit ärgern wir uns:
Über uns und einen dummen Fehler. Über unseren Fehlkauf. Über eine falsche Entscheidung. Über unsere Familie, Kollegen, den Auto­fahrer, der uns die Vorfahrt genommen hat. 

Im virtu­ellen Raum ärgern wir uns auch — manchmal. Wenn das Postfach mit Spam zuge­müllt wird. Wenn die Schuhe in 36 ausver­kauft sind, weil man eine Minute zu spät geklickt hat. Wenn das Schnäppchen bei ebay uns vor der Nase wegge­schnappt wird.
Oder wenn es unseren Blog, den Blog der virtu­ellen (oder ganz und gar realen) Freundin angeht. Wenn die Höflichkeit nicht gewahrt wird. Ganz klar: über manche Kommentare ärgern wir uns.
Das kann ein kleiner, flüch­tiger Ärger sein, weil eine von uns gestellte Frage zu klar beant­wortet wurde.
Das kann ein größerer Ärger sein, wenn man von einer anonymen Person übelst beschimpft worden ist.

Es kann aber auch ein stetiger Ärger sein, der immer wieder an uns nagt. Nichts wirklich Schlimmes, Bösar­tiges, aber eben doch bissig. Ein Kommentar, der unge­fragt und unhöflich abge­geben wird. Der klein macht, der traurig macht, der unsicher macht. Immer und immer wieder. Der uns zweifeln lässt: an dem Selbst­ge­machten, an unserem Spie­gelbild, an unseren Talenten. Der manchmal ins Schwarze trifft. Oft aber daneben.

Auch unser eigenes Verhalten macht uns dann zu schaffen: sollen wir einen solchen Kommentar wortlos löschen (was uns irgendwie feige vorkommt)? Sollen wir ihn igno­rieren (was wir zumindest gedanklich ja nicht tun)? Ihn ernst nehmen, darauf antworten, eine — unge­wollte — Diskussion in unserem Blog, unserem Tagebuch lostreten? Einen gemeinen Kommentar zurück schießen? Was immer wir tun, wir fühlen uns nicht wohl. 

Und warum? Nicht, weil jemand viel­leicht den Finger auf den rich­tigen Punkt gelegt hat oder seine — von unserer eigenen Auffassung abwei­chende — Meinung kund­getan hat. Sondern, weil der Kommen­tator unhöflich war und von Unhöf­lichkeit ist unsere Welt zu voll. Nur, was ist unhöflich?
Es ist unhöflich, einer Mitblog­gerin die eigene Meinung unge­fragt und ohne Bitte, Danke, Darf ich aufzudrängen. 

Es ist unhöflich, einer Strick­an­fän­gerin zu sagen, wie verzogen, krumm und schief ihr erstes Werk ist.

Es ist unhöflich, einer runden Blog­gerin mitzu­teilen, dass sie mit ihrer Figur doch besser auf dieses oder jenes verzichten solle.

Es ist unhöflich, eine große Blog­gerin zu fragen, ob sie sich in den hohen Schuhen nicht wie eine Giraffe fühlt.

Es ist unhöflich, unge­fragt mehr als einen Link in einen Kommentar zu setzen.

Es ist unhöl­flich, einen Kommentar abzu­senden, der kaum lesbar ist, weil Dinge wie Recht-, Groß– und Klein­schreibung als unwichtig erachtet werden.

Es ist unhöflich, eine Diskussion zu erzwingen.
(All dies sind Beispiele von verschie­denen Kommen­ta­to­rinnen auf verschie­denen Blogs.)

Es ist — kurz gesagt — unhöflich, sich nicht wie ein Gast zu benehmen.

Gerne kommt die Ausrede, dass wir uns mit unserem Blog, mit Text und Bild ja in die Öffent­lichkeit begeben hätten und deshalb nun auch alles gelten lassen müssten — wer das nicht könne, müsse halt das Bloggen beenden.
Ja. Bloggen ist öffentlich. So öffentlich wie das Einkaufen gehen, das im Kaffeehaus sitzen, das Busfahren. Aber ist es deshalb in Ordnung, durch die Straßen zu rennen und jede Frau anzu­halten, die den eigenen Ansprüchen nicht genügt?
"Hallo, Sie da! Also Orange ist ja mal gar nicht ihre Farbe, ziehen Sie das bitte aus, Sie sind hier schließlich in der Öffent­lichkeit. Und Sie da hinten, ja Sie: ähm, enger Rock? Bei Ihrem Hintern? Also raus hier, ich will unge­stört Bus fahren …" Geht nicht? Stimmt, geht nicht. 

Man kann auch kommen­tieren, ohne ein Mindestmaß an Höflichkeit zu verlieren. Oder ich kann den Weg über eine persön­liche Mail wählen, wenn ich das Gefühl habe, jemanden mit meinen Tipp einen echten Gefallen zu tun. Ich kann kurz anfragen: "Darf ich etwas dazu sagen, auch wenn ich anderer Meinung bin?"
Oder ich kann meine Meinung für mich behalten, wenn ich merke, die Blog­gerin ist mit dem Gezeigten glücklich und fühlt sich wohl; ja, ich kann sogar in mich hinein­grinsen, wenn es mir gar nicht gefällt. Wir sind unter­schiedlich und haben einen unter­schied­lichen Geschmack — das müssen wir respek­tieren, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Ich kann sogar helfen, kriti­sieren und ehrlich sein — und dabei meine Höflichkeit bewahren. Ich muss mich immer dem Ton, den Gebräuchen meiner Gast­ge­berin anpassen. Die eine Blog­gerin fragt: "Was kann ich tun? Steht mir dies, steht mir das?" Die Andere hingegen berichtet nüchtern, was sie mag, was nicht. Wieder Andere mögen es lieb und sanft — ich als Kommen­ta­torin und Mitblog­gerin belasse es dabei. Blogs, die ich lieber anders hätte als sie sind, besuche ich nicht mehr. Blogs, die ich liebe, behandele ich mit Freund­schaft. Blog­ge­rinnen, die ich gut kenne, bekommen mich unge­schminkt. So einfach kann das sein.

Wir möchten unsere Blog­land­schaft genauso bunt und viel­fältig erhalten, wie sie ist. JEDE soll ihren Platz finden können. Aber bitte bemühen wir uns ALLE jederzeit um Höflichkeit.

Wer mag, darf sich diesen Text gerne in seine blog übernehmen!

Dienstag, 2. Oktober 2012

Sicherheitsabfrage

Dank der Hinweise von Renate und Jacky *huhu, winke* habe ich nun die Sicherheitsabfrage rausgenommen bei den Kommentaren. Nun könnt ihr ungehindert kommentieren ;-)
Ich hätte ja gedacht, dass ich sie sowieso deaktiviert hätte *kopfkratz* :-)

Ich wünsch euch einen schönen Tag!