Hier kommt meine Leseliste für Oktober 2013:
1) Deborah Harkness - "die Seelen der Nacht"
Inhalt: Diana Bishop ist Historikerin mit Leib und Seele. Dass in ihr zudem das Blut eines uralten Hexengeschlechts fließt, versucht sie im Alltag mit aller Kraft zu ignorieren. Doch als Diana in der altehrwürdigen Bodleian-Bibliothek in Oxford ein magisches Manuskript in die Hände fällt, kann sie ihre Herkunft nicht länger verleugnen: Hexen, Dämonen und Vampire heften sich an ihre Fersen, um ihr das geheime Wissen zu entlocken – wenn nötig mit Gewalt. Hilfe erfährt Diana ausgerechnet von Matthew Clairmont, Naturwissenschaftler, 1500 Jahre alter Vampir – und der Mann, der Diana bald schon mehr bedeuten wird als ihr eigenes Leben …
Hier handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie, leider habe ich zu spät gesehen, dass der dritte Band erst kommendes Jahr erscheinen wird, sonst hätte ich noch gewartet - ich mag nicht, bei mehrteiligen Serien auf den nächsten Teil zu warten ;-)
Hier also meine Meinung: Das Buch beginnt schon spannend, auch wenn man sich reinlesen muss. Diana entdeckt in der Bibliothek ein Buch, das sie in ihren Bann zieht, trotzdem gibt sie es wieder ins Archiv zurück, da sie ihre in sich verborgenen Hexenkräfte nicht anwenden und anerkennen will. Sie lernt Matthew Clairmont kennen, einen Vampir, der sie immer mehr in ihren Bann zieht. Und natürlich - sie kommen zusammen, was sonst ;-) Allerdings gibt es noch Komplikationen, da das Manuskript jahrhundertelang verschollen war und gleichermaßen von Hexen, Dämonen und Vampiren versucht wird, in die Hand zu bekommen - und Diana ist die Einzige, die es geschafft hat, dieses Buch aus dem Archiv abzurufen.
Das Buch selbst spielt in der Jetztzeit, und Deborah Harkness versteht es sehr gut, den Leser für sich einzunehmen, Es ist flüssig geschrieben, und teilweise geht es viel um Wissenschaft (manchmal ein wenig zu viel für mich, zum Teil kam ich nicht mit bei der Erklärung der Lehre von Darwin und über die Gentechnik) - aber es hat mir sehr, sehr gut gefallen.
2) Deborah Harkness - "Wo die Nacht beginnt"
Inhalt: Ihre Liebe ist stärker als jede Regel, stärker als die Zeit und das Leben selbst. Doch als Diana und Matthew im elisabethanischen London angekommen sind, werden sie auf eine harte Probe gestellt. In einer Welt der Spione und der Täuschung muss Diana einen Tutor finden, der sie in der fortgeschrittenen Hexenkunst unterweist, während Matthew unfreiwillig mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Und welche Rolle spielt der enge Kreis von Matthews Freunden, die einst die geheimnisvolle »Schule der Nacht« gründeten und ihre gemeinsame Zukunft bedrohen?
Meine Meinung: Weiter geht es mit Diana und Matthew - sie reisen in das Jahr 1690 zurück, wo sie sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Manuskript machen, das in der Jetztzeit sinnlos ist, weil Seiten daraus fehlen und es nicht lesbar ist.
Es hat Spaß gemacht, in das alte England einzutauchen, Deborah Harkness hat es wunderbar geschafft, das alte London auferstehen zu lassen, mit all seinem Leben darin. Auch dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, und ich bin nun schon sehr gespannt und hoffe auf ein baldiges Erscheinen des dritten Teils, um zu erfahren, wie es mit Diana und Matthew weitergeht.
3 bis 5) Emily Bold "The Curse - Vanoras Fluch/Im Schatten der Schwestern/das Vermächtnis"
Inhalt:
Teil 1: Die Außenseiterin Samantha findet im Nachlass ihrer Großmutter ein altes Amulett. Wenig später führt ein Schüleraustausch die Siebzehnjährige nach Schottland. Kaum bei ihrer Gastfamilie angekommen, wird sie bereits von den Sagen und Mythen des Landes in den Bann gezogen. Als sie dann auch noch den attraktiven Schotten Payton kennenlernt, gerät ihre Welt vollends aus der Bahn. Der mysteriöse Highlander erobert Sams Herz im Sturm. Im Strudel der Gefühle bemerkt sie nicht, in welcher Gefahr sie schwebt, denn was sie nicht ahnt: Paytons Vergangenheit birgt ein dunkles Geheimnis. Ein Geheimnis, das die Schicksale ihrer beider Familien seit Jahrhunderten untrennbar miteinander verbindet und welches nun auch Sam in Lebensgefahr bringt …
Teil 2: Nachdem Vanoras Fluch gebrochen war, schien dem Glück der beiden nun nichts mehr im Wege zu stehen. Doch dann offenbart ihnen Paytons Bruder Sean eine bittere Wahrheit.
Es ist noch nicht vorbei. Diesmal liegt Paytons Schicksal allein in Samanthas Händen. Wird es ihnen gelingen, das Geheimnis der fünf Schwestern zu lösen?
Die Reise ins Unbekannte führt Samantha dorthin zurück, wo alles begann – und zurück in die Arme des Schotten, der ihr Herz durch alle Zeit in seinen Händen hält …
Teil 3: Sam gewinnt den Wettlauf gegen die Zeit und kann in die Arme des Schotten zurückkehren, der ihr Herz durch alle Zeit in seinen Händen hält.
Doch welche Schuld hat sie dabei auf sich geladen? Und wie hoch ist der Preis für ihr egoistisches Streben nach Glück? Diese Fragen zerreißen Sam, als ihrer Liebe zu Payton eigentlich nichts mehr im Weg stehen dürfte. Als dann alte Feinde aus dem Schatten der Vergangenheit treten, scheint am Ende das Böse den Sieg davonzutragen …
Also das sind drei Bücher, die mir total gut gefallen haben. Auch hier reist die Titelheldin in die Vergangenheit, und spätestens im dritten Teil, als die Vergangenheit und Jetztzeit kollidieren, wird´s dann ein bissl unübersichtlich und man muss mitdenken - das tut der Lesefreude aber absolut keinen Abbruch. Im Gegenteil, es ist eine romantische Liebesgeschichte durch alle Zeiten mit allem Drum und Dran, und es gibt zwischendurch durchaus ein paar Szenen, die zu Tränen rühren - hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Emily Bold ist gut, es liest sich flüssig, und man lernt so nebenbei einiges über Schottland ;-)
6 bis 8) - Kera Jung "keine wie sie - keiner wie er - keine wie wir"
Inhalt:
Teil 1: Sie ist eine grausame Heimsuchung! Davon ist Daniel überzeugt, als ihm das launige Schicksal die leicht übergewichtige, kurzsichtige und gnadenlos nervige Tina aufbürdet.
Er ist ein Gott! Resümiert Tina offenen Mundes, als ihr das Glück den attraktiven und von allen umschwärmten Womanizer Daniel schickt.
Bald jedoch müssen beide einsehen, mit ihrer ersten Einschätzung nicht unbedingt ins Schwarze getroffen zu haben. Verblüfft erkennt Daniel, dass er die naive, verwöhnte Nervensäge aus der Provinz tatsächlich zu mögen beginnt. Tina hingegen muss sich der schmerzlichen Erkenntnis stellen, dass tiefe Freundschaft nicht zwangsläufig in romantischen Gefühlen mündet. Hat ihre Liebe dennoch eine Chance?
Teil 2: Eher zufällig treffen sich Daniel und Tina nach Jahren wieder. Während Daniel sofort wie vom Donner gerührt erkennt, auf diese Begegnung nur gewartet zu haben, sieht Tina überhaupt keine Veranlassung, ihre damalige Romanze neu aufleben zu lassen. Doch er wäre nicht der dämonische Prof, würde Daniel das so einfach hinnehmen. Schließlich handelt es sich um Tina, und die war schon immer Wachs in seinen Händen. Nur leider erweist sich das Wachs als neuerdings verdammt widerspenstig. Hat Daniel dennoch eine Chance, sie von seiner Liebe und der Macht des zu wüstem Humor neigendem Schicksals zu überzeugen, oder kann man vergangene Fehler nicht wieder gut machen, so sehr man sich auch bemüht?
Teil 3: Hals über Kopf finden Tina und Daniel sich nicht nur in einer Wohngemeinschaft, sondern auch mitten in der Liebe wieder. Wie sich jedoch bald herausstellt, wähnen sich beide ein wenig verfrüht am Ziel ihrer Wünsche. Denn viel zu schnell holen sie ihre ungeklärten Differenzen ein, und das scheinbare Liebesnest wird zum Schauplatz eines hemmungslosen Krieges. Es fliegen sprichwörtlich die Fetzen, die beiden schenken sich nichts, wenngleich sowohl Tina als auch Daniel nicht unbedingt sicher sind, was genau sie erreichen wollen. Abgesehen von einem: unter allen Umständen Recht zu behalten. Was wird geschehen? Werden sie sich bis ans Ende ihres Daseins bekämpfen oder gelingt es ihnen, über den jeweils viel zu großen Schatten des Stolzes zu springen und die Streitigkeiten beizulegen? Und als wären das nicht bereits Probleme genug, hält das Schicksal noch einige Trümpfe in der Hinterhand und wartet nur auf die passende Gelegenheit, sie endlich auszuspielen.
meine Meinung: Als ich den ersten Band zu lesen begann, war ich nach etwa 50 Seiten so weit, das Buch wieder zur Seite zu legen, denn so ganz hat mich die Sprache nicht überzeugt. Daniel, der Frauenschwarm, lernt Tina, ein Mauerblümchen kennen und seine Meinung darüber ist zum Teil recht unverblümt (z.B.: "es glotzt ... es glotzt noch immer ...") Wenn ich nicht so viele positive Rezensionen gelesen hätte, die mich neugierig gemacht hatten, hätten mich diese zum Teil schon recht heftigen Kommentare nicht dazu gebracht, weiterzulesen. Aber dann entwickelt sich doch noch eine Geschichte daraus, die neugierig macht, wie es weiter geht. Tina und Daniel können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Dieses Thema zieht sich durch über zehn Jahre ihres (zum Teil getrennten) Lebens, bis sie am Ende vor der Frage stehen, ob es besser ist, nachzugeben, oder weiterhin auf seinem Standpunkt stehen zu bleiben. Lasst euch überraschen, ich hätte mir eine andere Geschichte erwartet, zum Teil wird´s doch recht tiefgründig, aber trotzdem hat es mir sehr gut gefallen.
9) Colleen Hoover - "Weil ich Layken liebe"
Inhalt: Nach dem Unfalltod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…
Meine Meinung: Ich habe zuerst nur die Leseprobe gelesen, die nicht viel mehr bringt, als die Inhaltsangabe - aber diese Leseprobe machte eindeutig ganz viel Lust auf mehr! Gleich bei Erscheinen habe ich mir dann das ebook geholt.
Ich tauchte in die Geschichte ein, möchte auch nicht allzuviel von der Handlung erzählen, nur so viel - es ist hier nicht ein einfacher Teenieroman, sondern es geht tiefer. Layken und Will müssen um ihre Liebe kämpfen und es sieht nicht so aus, dass sie diesen Kampf gewinnen werden. Layken entwickelt sich in der Geschichte von einer 18jährigen zu einer vernünftigen jungen Frau, die sieht, dass nicht ihre Interessen alleine gelten, sie macht Schweres durch und wächst daran. Auch Will muss seine Prioritäten überdenken, auch er wächst im Laufe der Geschichte. Ich fand das Buch eine wunderbare Geschichte, ein sanftes Buch, bei dem man das Gefühl hat, dass Will und Layken tatsächlich da draußen irgendwo sind. Man bangt mit ihnen, hofft und drückt die Daumen, das alles gut laufen wird. Mir persönlich hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen.
10) Abbi Glines "Rush of Love 3 - vereint"
Inhalt: Alles scheint endlich perfekt: Blaire ist mit ihrer großen Liebe Rush verlobt und trägt sein Kind unter ihrem Herzen. Sie hat in Rosemary Beach echte Freunde gefunden und sogar damit begonnen, die verkorkste Beziehung zu ihrem Vater zu kitten. Doch ein erster Schatten fällt auf das Glück der beiden Liebenden, als Rushs Vater auftaucht, um ihn um Hilfe zu bitten, und schon bald ziehen noch dunklere Gewitterwolken auf …
meine Meinung: Ich hatte Teil 1 und 2 gelesen, die mir gut gefallen hatten, da durfte natürlich Teil 3 auch nicht fehlen.
Die Geschichte entwickelt sich weiter ... Blair wird erwachsen, ist nicht mehr so naiv - Rush erkennt, was er an ihr hat und steht auch zu ihr. Handlungsmäßig tut sich nicht so viel wie laut Inhaltsangabe angekündigt, finde ich. Das tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch. Es war viel Romantik in diesem Buch, die Hochzeitsszene ist einfach supersüß :-) Also auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir.
11) Kathelyn Faith "Fesselnde Liebe Teil 1 und 2"
Inhalt:
Teil 1: Gwendolyn Hamlin liebt Literatur und verabscheut Schund. Als sie auf der Buchmesse über das Lieblingsbuch ihrer besten Freundin lästert, wird sie dabei von keinem Geringeren als Adrian Moore, dem Autor des Bestsellers, belauscht. Zu ihrem Entsetzen unterbreitet er ihr später ein Angebot, das die vernünftige Gwen unmöglich ablehnen kann.
Doch schon bald stellt sie fest, dass sich hinter der attraktiven Fassade des Künstlers Geheimnisse verbergen, die sie erschauern lassen ... wird sie seiner charismatischen Anziehungskraft widerstehen können?
Teil 2: Überzeugt davon, ohne Adrian Moore besser dran zu sein, kehrt Gwen nach Newcastle zurück. Doch sie hat die Rechnung ohne den charismatischen Schriftsteller gemacht. Dieser ist nämlich ganz und gar nicht bereit, Gwen gehen zu lassen und taucht mit einer riesigen Überraschung wieder in ihrem Leben auf. Ihr Körper verlangt nach einer Fortsetzung der Affäre, doch schon bald lässt eine anonyme Bedrohung sie zweifeln ...
Meine Meinung: Ich hatte bereits vorher ein Buch dieser Schriftstellerin gelesen "gefährliche Verlockung". Das hatte mir ganz gut gefallen.
Diese beiden Bände hier ... es geht auch hier heftig zur Sache, wer also eindeutige Sexszenen nicht mag, der sollte die Finger davon lassen. Abgesehen davon ist die Geschichte recht gut geschrieben, einige Male musste ich auch schmunzeln bei den Dialogen der beiden Hauptdarsteller, vor allem am Anfang. Die Geschichte schreitet schnell voran und lässt sich einfach lesen. Das sind Bücher für ein Wochenende, wo man nicht allzuviel nachdenken will.
14) Jojo Moyes - "eine Handvoll Worte"
Inhalt: Du sollst wissen, dass du mein Herz in deinen Händen hältst. 1960. Jennifer Stirling müsste eigentlich glücklich sein: Sie führt ein sorgloses Leben an der Seite ihres wohlhabenden Mannes. Doch ihr Herz gehört einem anderen – und er bittet sie, alles für ihn aufzugeben. 2003. Ellie Haworth hat ihren Traumjob gefunden: Sie ist Journalistin bei einer der führenden Zeitungen Londons. Eigentlich müsste sie glücklich sein. Doch der Mann, den sie liebt, gehört einer anderen. Eines Tages fällt Ellie im Archiv ein Jahrzehnte alter Brief in die Hände: Der unbekannte Absender bittet seine Geliebte, ihren Ehemann zu verlassen und mit ihm nach New York zu gehen. Als Ellie diese Zeilen liest, ist sie erschüttert. Was ist aus den beiden und ihrer Liebe geworden? Sie stellt Nachforschungen an und stößt auf Jennifer: eine Frau, die alles verloren hat. Alles, außer einer Handvoll kostbarer Worte.
Meine Meinung: O.k., einige werden mich jetzt schlagen wollen, aber ich fand, das Buch kam lange nicht an "ein ganzes halbes Jahr" heran. Mag daran liegen, dass es hier "nur" um Liebe geht, daran, dass ich vielleicht auch grade nicht in der Stimmung war, aber egal, es hat mich nicht so in seinen Bann gezogen, es beschäftigt meine Gedanken nach dem Auslesen nicht, und - auch wenn die Liebesbriefe sehr schön waren - es hat mich nicht zum Weinen gebracht.
Vielleicht hatte ich mir zu viel erwartet, die bisherigen Rezensionen überschlagen sich ja auch, aber mich persönlich hat es nicht ganz so überzeugt. Was aber wie gesagt nicht daran liegt, dass es nicht gut geschrieben wäre, denn das war es schon.
15) Mairi McFarlane - "wir in drei Worten"
Inhalt: Rachel und Ben. Ben und Rachel. Zu Uni-Zeiten waren sie unzertrennlich. Beste Kumpels waren sie. Die Welt konnte ihnen nichts anhaben. Doch in der Nacht vor der Abschlussfeier ist etwas passiert. Seitdem haben sie sich nicht mehr gesehen. Zehn Jahre und 781 erfolglose Google-Suchen später stehen sie sich unerwartet gegenüber. Alles ist wieder wie früher. Und doch ist es ganz anders. Ben ist verheiratet, und Rachel hat sich gerade von ihrem Verlobten getrennt.
Meine Meinung: Dieses Buch hatte ich ebenfalls zuerst als Leseprobe gelesen und mir dann kurzentschlossen gleich das ebook gekauft. Dieses Buch entwickelt sich in der Geschichte total anders, als man auf Grund der kurzen Inhaltsangabe denken könnte. Rachel ist eine sympathische junge Frau, die die Auflösung ihrer Verlobung nicht auf die leichte Schulter nimmt und dann unverhofft Ben wieder trifft. Ben ist in der Zwischenzeit verheiratet, und man lebt mit den beiden mit, denn Rachel liebt Ben, möchte aber auf keinen Fall seine Ehe gefährden und zeigt es ihm daher nicht. Zwischendurch wird immer wieder in die Zeit ihres gemeinsamen Studium rückgeblendet, und im Laufe der Geschichte kristallisiert sich heraus, wie ihre Freundschaft sich entwickelt hat, wie beide ihr Leben nach dem Studium weiter gelebt haben. Ich fand es eine schöne Liebesgeschichte, mit zwei sympathischen Protagonisten, hat mir gut gefallen.
16) Maria Daniela Rainieri - "die Lüge zwischen zwei Küssen"
Inhalt: Stefano ist Mitte 30, seine Frau Valentina hat ihn verlassen und er wohnt wieder bei Mamma – höchste Zeit für einen Moment der Selbsterkenntnis! "Mir ist klar, dass Valentina keine Göttin ist. Sie ist eine normale Frau mit normalen Fehlern. Tatsache ist, dass auch ich nichts Besonderes bin. Aber vielleicht ist genau das Liebe: wenn zwei ganz gewöhnliche Menschen sich einzigartig und magisch fühlen, sobald sie zusammen sind. Bisher weiß niemand so genau, wie das funktioniert. Denn die Liebe ist geheimnisvoll. Sonst würde sie anders heißen. Algebra vielleicht." - das denkt Stefano über seine Frau. In der Theorie hat Stefano das Prinzip der Liebe verstanden, nur mit der Praxis hapert es noch. Warum hätte seine große Liebe Valentina ihn sonst verlassen? Wegen der einen oder anderen Lüge zu viel lebt Stefano nun wieder bei Mamma und trauert seiner Ehe nach. Auf der Suche nach einer Strategie, Valentina zurückzugewinnen, durchlebt er in Gedanken noch einmal seine gesamte Beziehung mit ihr – und allmählich reift in ihm die Überzeugung, dass er nicht streng nach Plan vorgehen kann, sondern im entscheidenden Moment seinem Bauchgefühl folgen muss …
Meine Meinung: Mein Eindruck ist zwiespältig. Sehr gut gefallen hat mir, dass dieses Buch aus der Sicht des Manne beschrieben wird, oft werden Bücher ja aus der Sicht der Frau beschrieben und es war witzig, mal "anders" zu lesen. Stefano lernt die Frau seines Lebens kennen, verliebt sich in sie, liebt sie mit allen ihren Fehlern. Er denkt anderes, als er ihr dann tatsächlich sagt, weil er weiß, dass frau nicht immer begeistert auf Ehrlichkeit reagiert. Sie heiraten, arbeiten daran, ein Baby zu bekommen.
Anfangs muss man sich ein wenig einlesen, aber wenn man mal im Buch drinnen ist, dann liest es sich flüssig. Die Handlung ist schlüssig und nachvollziehbar.
Mir persönlich war der Gesamteindruck der Geschichte ein wenig zu traurig. Ich hätte mich gefreut, wenn die Lebensfreude ihrer Liebe ein wenig besser rübergekommen wäre. Schön fand ich, dass diese Bedingungslosigkeit der Liebe der beiden gut dargestellt wird, dass trotz Streit und Unstimmigkeiten sie doch immer wieder zu ihrer Liebe zurück kehren.
Das Ende möchte ich nicht verraten, jeder, der dieses Buch liest, sollte sich seine eigene Meinung bilden.
Es ist kein schlechtes Buch, aber keins, das ich nochmal lesen würde, und keins, das mich nach dem Auslesen noch länger beschäftigen wird.
17) Mardi McConnochie - "Wenn das Meer die Liebe trägt"
Inhalt: Vor fünf Jahren haben Marina und der Seemann Stead drei magische Tage und Nächte miteinander verbracht - dann musste Stead zurück hinaus aufs Meer. 1943 ist er endlich wieder in Sydney, doch Marina ist spurlos verschwunden. Was Stead nicht weiß: Er ist Vater geworden, und Marina ist ihm mit dem Baby hinterhergefahren - nach London, Schanghai und Singapur, immer auf der Flucht vor dem Krieg, immer auf der Suche nach ihm, und immer war er gerade weitergereist. All die Jahre haben die beiden sich verpasst, doch sie geben die Hoffnung nicht auf, dass das Meer sie wieder zusammenführen wird ...
Meine Meinung: Das Buch beginnt mit dem Treffen zwischen Marina und Stead. Stead kehrt nach dem Landurlaub auf sein Schiff zurück, und Marina geht auf ein Schiff nach London, um ein Musikstipendium anzutreten. Dann kommt der Krieg und das Leben dazwischen ... Die Geschichte wird teils in der Gegenwart, teils in der Vergangenheit erzählt, einmal aus Marinas Sicht, einmal aus Stead´s Sicht. Es spielt in den letzten Kriegsjahren des zweiten Weltkriegs, dementsprechend ist die Handlung rund um die beiden nicht allzu fröhlich. Sowohl Stead als auch Marina verlieren nicht aus den Augen, dass sie den jeweils anderen suchen, und nur das hilft ihnen in den Kriegswirren. Ich fand das Buch gut geschrieben, man verliert die Handlung trotz des Wechsels von Gegenwart und Vergangenheit nicht aus den Augen. Der Schreibstil ist flüssig, und das Buch lässt sich ohne weiteres in ein bis zwei Tagen auslesen. Mir hat es ganz gut gefallen, auch wenn es mir - auf Grund der Zeit, in der die Handlung spielt, ein wenig zu düster und traurig war. Im Endeffekt ist es trotzdem eine schöne Liebesgeschichte, über Liebe, die über Jahre nicht schwindet und aufgibt.
Das ergibt für den Monat Oktober eine Anzahl von 5.100 gelesenen Seiten, insgesamt habe ich 2013 36.696 Seiten gelesen.