Donnerstag, 21. Juli 2016

"mit dir verloren" von Alexandra Carol

Mit dir verloren von [Carol, Alexandra]


Inhalt:

Sie begegnen sich zum ersten Mal in einem zwielichtigen Club eines der heruntergekommensten Viertel der Stadt. Ein Ort, den das Mädchen aus gutem Hause niemals besuchen sollte und den der Bad Boy in Nietenjacke zu seinem Revier zählt. Obwohl sie sich sofort gegenseitig ins Auge fallen, sind ihre Welten zu unterschiedlich, als dass sie miteinander ins Gespräch kommen könnten. Doch das Schicksal sieht das anders. Als sie sich wenige Wochen später wieder über den Weg laufen, ist es Larissa, die auf der Luxusparty im Reichenviertel einen glänzenden Auftritt hinlegt, und Angel, dessen zerschlissenem Jackett man sofort ansieht, dass er nicht dazu gehört. Aber eins hat sich nicht geändert: Sie können den Blick nicht voneinander lösen… 

Ausgabeformat: ebook


meine Meinung: 

Mir hat das Buch gut gefallen. Es geht hier um zwei junge Menschen, bei denen man anfangs meint, dass es sich hier um eine verwöhnte reiche Frau handelt, die alles hat, was sie will, und einen jungen Mann, der nichts hat und in die Gosse abgerutscht ist. Doch im Laufe der Geschichte wird man eines besseren belehrt. Larissa hat zwar alles, trotzdem ist sie jedoch unglücklich unter dem Druck, den ihre Eltern auf sie ausüben, perfekt zu sein. Im Gegensatz dazu steht Angel, bei dem man glauben könnte, er wäre jemand, der Drogen nimmt, aber das ist bei ihm nur eine Maske, denn er bemüht sich sehr, aus den schlechten Verhältnissen, in denen er zu leben gezwungen ist, aufzusteigen.


Die Geschichte wird abwechselnd aus beider Sicht erzählt und mir hat gut gefallen, wie sich beider Meinung über die andere Gesellschaftsschicht ändert, wie sehr Larissa es schafft, Angel nahezukommen, und dass er langsam lernt, ihr zu vertrauen und nicht jeden als seinen Feind anzusehen.


Der Schreibstil ist flüssig, womit man schnell in der Geschichte weiterkommt. 


Zum Teil ging mir die Handlung ein wenig zu schnell und das Ende war mir zu abrupt - hier wäre ein Epilog passend gewesen.


Trotzdem war das im gesamten gesehen ein Buch, das mir gut gefallen hat und mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert hat.

Ich danke Netgalley für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.



Dienstag, 19. Juli 2016

"Maestra" von L.S. Hilton


Inhalt: 

Judith Rashleigh arbeitet für ein renommiertes Londoner Auktionshaus. Deshalb hält sie es zunächst für ein Versehen, dass ein von ihr als Fälschung entlarvtes Meisterwerk zur Versteigerung angeboten wird. Als sie den Galeristen auf den Fehler hinweist, feuert er sie kurzerhand und raubt ihr jegliche Hoffnung auf eine Zukunft in der Kunstwelt. Doch es gelingt ihr, sich trotzdem weiterhin in den elitären Kreisen zu bewegen und die Hintergründe des millionenschweren Kunstbetrugs aufzudecken, ohne dabei ihre wahre Identität preiszugeben. Ein riskantes Spiel, an dem die junge Britin aber schnell Gefallen findet – und zwar so sehr, dass sie den Spieß schließlich umdreht und sich das nimmt, was ihr zusteht. Um jeden Preis. 


Ausgabeformat: ebook


meine Meinung: 

Trotz der bisher eher mäßigen Rezensionen wollte ich mich selbst überzeugen, da ich sehr wohl immer wieder mal Bücher lese, deren Rezensionen nicht berauschend sind, die mir im Gegensatz aber dann doch gut gefallen haben.

Nach der Inhaltsangabe ging ich von einem Thriller aus, mit ein wenig Erotik. Allerdings hatte ich hier im Endeffekt ein Buch, in dem der Kunstbetrug Nebensache ist. Hauptsache ist das Leben der Protagonistin, die es schafft, sich ins Jet-Set-Leben der Reichen einzuschmuggeln und von einem Einkauf von Markenkleidung/-taschen/-schuhen zum nächsten wandert, mit ausführlicher Beschreibung derselben. Auch der Charakter von Judith war mir viel zu oberflächlich beschrieben, sie war mir von ihrem Verhalten sehr unsympathisch und ich konnte trotz Versuchs nicht mit ihr warm werden. Sie flattert von einem Mann zum nächsten, lässt sich aushalten, nur um in der Szene zu bleiben.

Von Thriller war nichts zu spüren, die Handlung plätscherte so dahin und hat sich teils auch gezogen.

Leider - ich wollte diesem Buch wirklich eine Chance geben - aber mir hat es nicht wirklich gefallen, tut mir leid.

Netgalley danke ich für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.


Montag, 18. Juli 2016

"Vierundzwanzig Stunden" von Guillaume Musso


Inhalt:

Lisa träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Um sich ihr Studium zu finanzieren, arbeitet sie in einer Bar in Manhattan. Dort macht sie eines Abends die Bekanntschaft eines faszinierenden, aber rätselhaften Mannes: Arthur Costello. Der junge Arzt hat eine ungewöhnliche Bitte: Lisa soll ihm dabei helfen, als Krankenschwester verkleidet seinen Großvater aus der Psychiatrie zu befreien. Sie lässt sich auf das Abenteuer ein. Zwar gelingt die nächtliche Aktion, doch verliert sie Arthur dabei aus den Augen. Erst ein Jahr später soll sie ihm wieder begegnen, aber diesmal ist sie es, die seine Hilfe braucht. Aus den beiden wird ein Liebespaar. Bald stellt sich heraus, dass Arthur kein Mann ist wie jeder andere. Er offenbart ihr sein schreckliches Geheimnis, und von nun an kämpfen beide gemeinsam gegen einen unerbittlichen Feind - die Zeit ...

meine Meinung:

Ich kannte bisher noch keine Romane des Autors und ließ mich nach der neugierig machenden Kurzbeschreibung auf das Buch ein.

Ich wurde überrascht von einer Geschichte, bei der der Klappentext nur ein winzig kleiner Teil ist, und die über die Liebe von Arthur und Lisa in einer ganz ungewöhnlichen Art und Weise erzählt.

Der Roman ist eine Mischung aus Liebesroman und Thriller. Der superspannende Schreibstil hat dazu geführt, dass ich das Buch an einem Abend in einem Rutsch ausgelesen habe, und der Inhalt hat dazu geführt, dass die Geschichte auch jetzt noch in mir nachhallt.

Der Verlauf der Geschichte war mal was ganz Neues, und hat mich sehr neugierig auf das Ende gemacht - und der Autor hat es so aufgelöst, dass es gepasst hat und eben noch immer in mir nachhallt.

Es ist eine Geschichte über die Liebe, darüber, wie sie verlaufen kann, und dass man Vertrauen darin haben muss, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe gern eine klare Leseempfehlung dafür.




Sonntag, 17. Juli 2016

"der Wahnsinn, den man Liebe nennt" von Clara Römer

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt

Inhalt: 

Ein Spediteur ruft bei Susa Bergmann an und will einen Kühlschrank abliefern. Der Name ihres Mannes steht auf dem Auftrag – allerdings mit einer falschen Adresse. Als sie nachfragt, hat Wolf eine einfache Erklärung, doch bald tauchen weitere Ungereimtheiten auf. Susa fährt zu der Adresse, eine junge Frau öffnet die Tür. In der Küche: der Kühlschrank. Auf der Kommode: Kinderfotos von Josie, dem Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihrem Mann so ähnelt und den Namen seiner Großmutter trägt. Alle Puzzleteile passen zusammen, und Susas Welt zerbricht …

Ausgabeformat: Taschenbuch

meine Meinung:

Ich kannte bisher noch keine Bücher von Clara Römer, und der Klappentext hörte sich interessant an, auch das schön gestaltete Cover erweckt den Wunsch, in das Buch reinzuschnuppern.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Susa entdeckt, dass sie von ihrem Mann schon seit langem betrogen wird, mehr noch, dass er eine fünfjährige Tochter hat. 

Man begleitet Susa durch die Zeit des Zorns, der Trauer, der Unsicherheit und auch der Einsamkeit. In Rückblicken erfährt man zwischendurch vom Kennenlernen der beiden und von bestimmten Situationen, die Susa in ihrer Trennungszeit wieder ins Bewusstsein kommen. Der Charakter von Susa ist gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hineinfühlen. Was mir an ihr sehr gut gefallen hat, war die innere Stärke, die sie nach der Trennung entwickelt, obwohl diese nicht der einzige Schlag für sie ist, sondern noch einige Ereignisse vorkommen, die ihre bisher heile Welt gewaltig ins Wanken bringen.

Auch die anderen Charaktere im Buch mochte ich gerne, sie sind alle glaubwürdig beschrieben, unverfälscht, sodass man das Gefühl bekommt, dass sie einem jederzeit auf der Straße über den Weg laufen könnten und man würde sie sofort wiedererkennen. 

Natürlich kommt auch ein wenig Romantik vor und es entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, und einige Wendungen in der Handlung schaffen es, dass man sich nie ganz sicher sein kann, wie die Geschichte enden wird.

Alles in allem ein Buch für ruhige Nachmittage am Sofa, um es dort so richtig zu genießen, mit einer Protagonistin, die man gern haben muss, und der man von Herzen ein Happy End gönnt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Ich danke der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.




Samstag, 16. Juli 2016

"Royals Saga 5 - Royal Kiss" von Geneva Lee







Inhalt: Belle will nicht zulassen, dass Smiths dunkle Vergangenheit ihre Liebe zerstört. Doch hat er wirklich damit abgeschlossen? Als sie ihn mit einer anderen Frau in einer eindeutigen Situation beobachtet, ist sie zutiefst verletzt. Enttäuscht und gedemütigt bricht Belle jeden Kontakt zu Smith ab und arbeitet wie eine Besessene, um die Sehnsucht nach ihm, nach seinen Küssen, seinen Händen, seiner Leidenschaft zu ersticken. Dennoch gelingt es ihr einfach nicht, diesen gefährlichen, geheimnisvollen Mann mit den dunklen Augen zu vergessen. Aber wie soll sie ihm seinen Verrat jemals verzeihen können?




Ausgabeformat: ebook




Meine Meinung:



Weiter geht es mit der Geschichte um Belle und Smith. Und ich muss sagen, die ganze Serie fesselt mich immer mehr und gefällt mir immer besser.

Die Geschichte schließt nahtlos an das Ende von Band 4 an. 

Auch hier wurde die Handlung abwechselnd aus Belles und Smiths Sicht erzählt, und ich mag den Charakter von Smith immer mehr. Er ist ein Mann, der mit allen Kräften versucht, Belle zu schützen, und ihr gegenüber nichts von dem harten Anwalt erkennen lässt, der er anderen gegenüber ist. Mir hat an ihm so gut gefallen, dass er sich kein Blatt vor den Mund nimmt und ihr offen und ehrlich sagt, was er für sie fühlt, und es gibt hier einige romantische Szenen. Im Gegensatz dazu ist Belle, die noch immer Angst davor hat, ihre Gefühle einzugestehen, weil sie früher schlimm verletzt wurde, jedoch sich auf Dauer seiner Anziehungskraft nicht entziehen kann.


Natürlich gibt es auch hier wieder einige Erotikszenen, aber sie nehmen nicht überhand und sind eher Begleitung zur Handlung, die immer spannender wird und vor allem gegen Schluss einige unvorhergesehene Wendungen nimmt.


Ich bin nun schon sehr gespannt auf Teil 6 und damit dem Abschluss der Serie und danke der Verlagsgruppe Randomhouse für die Zurverfügungstellung des Lesexemplares.


Freitag, 15. Juli 2016

"was auch immer geschieht" von Bianca Iosivoni

(Klick aufs Bild)


Inhalt:

Sie darf ihn nicht lieben. Denn er ist ihr Stiefbruder.

Sieben Jahre ist es her, seit Callie und Keith sich zuletzt gegenüberstanden. Damals, kurz nach Callies dreizehntem Geburtstag, war ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen - einem Unfall, an dem Keith die Schuld trug. Callie konnte ihrem Stiefbruder nie verzeihen. Noch heute leidet sie unter den Erinnerungen an das schreckliche Ereignis. Doch als sie für den Highschoolabschluss ihrer kleinen Schwester in das Haus ihrer Stiefmutter zurückkehrt, begegnet sie Keith zum ersten Mal nach all den Jahren wieder. Sofort flammen ihre Wut und ihr Hass auf ihn wieder auf. Aber auch die gefährlichen Gefühle, die Keith schon damals in ihr ausgelöst hat ...

Ausgabeformat: ebook


meine Meinung:

Es gibt Bücher, in die kippt man von Beginn an hinein – dieses hier ist eines davon.

Ich hatte von der Autorin bisher zwar schon gehört, kannte aber noch keine Bücher von ihr – und als „was auch immer geschieht“ nun über NetGalley angeboten wurde, habe ich mich sehr darüber gefreut, als ich es anfragte und erhalten habe – vielen Dank auf diesem Weg dafür!

Mir hat dieses Buch super gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, und die Geschichte wird aus der Sicht von Callie erzählt. Sie kehrt nachhause zurück, um dem Schulabschluss ihrer jüngeren Schwester beizuwohnen, und trifft dort ihren Stiefbruder Keith, den sie sieben Jahre nicht gesehen hat. Vor sieben Jahren passierte etwas Schreckliches, an dem sie Keith die Schuld gibt, und das sie ihm nicht verzeihen kann – trotzdem schlägt ihr Herz höher, wenn sie ihn nur ansieht.

Die Autorin hat es sehr gut geschafft, diesen Zwiespalt der Gefühle von Callie darzustellen – den Hass gegen Keith einerseits, auf der anderen Seite die unwillkommenen Gefühle für ihn, die sie total aus der Bahn werfen.

Callies Aufenthalt zuhause, den sie über die letzten Jahre aufgrund ihres Studiums immer nur sehr kurz gehalten hat, und das Wiedersehen mit Keith zwingen sie aber auch dazu, sich der Tragödie, die vor sieben Jahren passiert ist, zu stellen und die bisher unterdrückten Gefühle drängen nun mit aller Macht nach oben. Auch das wurde sehr nachvollziehbar beschrieben, und hin und wieder standen mir die Tränen in den Augen, weil sie mir so leidgetan hat. Und ab und zu wollte ich Callie mal kurz in den Allerwertesten treten, weil sie so ein Sturkopf ist. Aber meistens fand ich sie einfach nur einen wirklich sympathischen Charakter – eine junge Frau, der Schlimmes wiederfahren ist, und die nun versucht, dies alles zu verarbeiten, um ihr Leben wieder in Griff zu bekommen. Keith wiederum mochte ich auch total gerne, weil man bald sieht, dass seine Coolness nur eine Maske ist, unter der er seine Verletzlichkeit verbirgt, und der es nicht leicht hat mit Callie.

Sehr gut hat mir die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden gefallen - zu Beginn der Hass gegen Keith, das langsame Annähern, die Ensicht, das er vielleicht doch nicht so schlimm ist, wie sie glaubte, das Vertrauen zu ihm, das sie langsam wieder aufbaut, und natürlich auch die Angst davor, dass ihre Gefühle zu ihm entdeckt werden, da er doch ihr Stiefbruder ist.

Die Handlung spinnt sich zügig weiter, und keine Minute wurde mir mit dem Buch langweilig. Es lässt sich super lesen und die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet. Was mir so gut gefallen hat, war die Beschreibung von Callies Zwiespalt, und wie sich ihr Hass langsam in etwas anderes wandelt, wie sie vernünftiger wird und darüber nachzudenken beginnt, ob sie an ihrem Hass festhalten soll.

Ein Buch, das viel mehr Tiefe enthält, als man anhand der Kurzbeschreibung glauben könnte, und das mich jede Leseminute unterhalten hat – vielen Dank an die Autorin dafür, das war sicherlich nicht mein letztes Buch von ihr.




Dienstag, 12. Juli 2016

"being Beastly" von Jennifer Alice Jager



Inhalt:

Als die schöne Valeria erfährt, wen sie heiraten soll, ist ihr wohlbehütetes Leben auf einen Schlag vorbei. Um den jungen Grafen Westwood ranken sich Schauergeschichten von einem Fluch und ihr neues Heim gleicht eher einer Ruine als einem herrschaftlichen Herrenhaus. Auch Westwood selbst benimmt sich ihr gegenüber mehr wie ein eiskaltes Biest und nicht wie der Mann von Stand, der er eigentlich sein sollte. Doch dann stößt Valeria in einem verstaubten Raum auf magische Windlichter, die jedes für sich ein Geheimnis bergen. Sie zeigen Valeria einen ganz anderen Grafen, voller Freundlichkeit und Güte…



meine Meinung:

Ich muss gestehen, ich liebe die Geschichte um "die Schöne und das Biest" und kann gar nicht sagen, wie oft ich den Disney-Film gesehen habe, und auch das Musical im Wiener Ronacher habe ich mehrmals gesehen. Deshalb war ich nun sehr gespannt auf dieses Buch.

Man muss gleich sagen, die Handlung ist angelehnt, aber bei weitem nicht die der Originalgeschichte. Aber das macht gar nichts, denn der flüssige Schreibstil und die spannende Schilderung der Handlung machen es unmöglich, nicht in das Buch zu kippen.

Ich mochte - entgegen einiger Rezensionen - den Charakter von Valeria sehr gerne. Sie ist ein junges Mädchen,das ihr ganzes Leben bis zu ihrem 16. Geburtstag darauf gedrillt wurde, schön zu sein und dann vor den König zu treten und verheiratet zu werden. Und auch wenn sie anfangs voller Schrecken darüber ist, mit wem sie verheiratet werden soll, so wandelt sie sich im Lauf der Geschichte zu einer jungen Frau, die erwachsen wird und ihre innere Stärke hervorkehrt, und vor allem erkennt, dass Schönheit alleine nichts bringt.

Der Charakter von Jayden hingegen ist anfangs ein düsterer, auch wenn man bald erkennt, dass ihn etwas belastet und er offenbar mit einem Fluch belegt ist. Auch seine Entwicklung ist gut geschildert, man erkennt den Mann hinter der Maske und mag ihn immer mehr.

Die Geschichte steigert schön langsam ihre Spannung, und am Schluss war es dann total spannend, das Ende hat für mich perfekt gepasst. Sie enthält ein wenig Magie und - wie immer bei solchen Geschichten - einen Fluch, der gebrochen werden will.

Somit war das also ein märchenhaftes Buch, das die Romantikerin in mir angesprochen und mir sehr gut gefallen hat.

Ich danke NetGalley für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.







"Bad boys, bad girls, big money" von Michelle Miller



Inhalt:

Todd Kent ist jung, ehrgeizig und auf dem Weg an die Spitze der Wall Street. Als er ausgewählt wird, das Unternehmen einer populären Dating-App namens HOOK an die Börse zu bringen, wittert er den Deal seines Lebens. Bisher war HOOK für ihn nur ein schneller Weg zu sexuellen Abenteuern, jetzt könnte es ihn reich machen. Sehr reich. Todd und sein Team – die übereifrige Neha, der Partyboy Beau und Todds Exfreundin Tara Taylor – tun alles, um das 14-Milliarden-Dollar-Geschäft einzufädeln. Für Tara könnte sich sogar der Traum erfüllen, in der Machowelt der Wall Street den Aufstieg zu schaffen. Aber das Vorhaben ist hochriskant. Denn HOOK ist mehr als eine Partnerbörse. Es kann zur tödlichen Falle werden. Und wenn das bekannt wird, gerät der gigantische Deal ins Wanken …

meine Meinung:

Ich habe über diverse Portale die Ankündigung der Neuerscheinung dieses Buches gelesen und bedanke mich deshalb für die Möglichkeit, es über das Bloggerportal anfragen zu dürfen.

Ich habe mir sehr schwer getan mit diesem Buch. Die Handlung wird aus der Sicht der verschiedenen Teammitglieder erzählt, was ja an sich ganz gut ist, weil man so Einblick in die diversen Charaktere bekommt, auch der Schreibstil ist flüssig.

Allerdings hat sich für mich leider nicht so eine Spannung aufgebaut, dass ich es nicht erwarten konnte weiterzulesen und ich habe auch sehr lange gebraucht, um überhaupt in das Buch hineinzufinden.

Die Begriffe aus der Börsenwelt sind ganz gut erklärt, auch für Laien, aber trotzdem konnte mich das Buch nicht so fesseln, wie ich es gerne gehabt hätte und ich musste mich richtiggehend zwingen, weiterzulesen.

Das war für mich leider nicht ganz das richtige Buch.











Montag, 11. Juli 2016

"Sehnsüchtig verführt" von Anna Fay


Inhalt: Die 20-jährige Elena Meyer zieht mit ihrer Familie nach Rom. Durch den Umzug muss sie sich schweren Herzens von ihrem Freund trennen. Doch Elena kommt schnell wieder auf die Beine, denn eigentlich war sie noch nie richtig verliebt. Das ändert sich, als sie ihren neuen Nachbarn, den charmanten Marco Rossi, kennenlernt. Der gutaussehende Anwalt verdreht ihr schon bei der ersten Begegnung den Kopf. Trotz vieler Warnungen vor dem Casanova lässt sie sich auf ihn ein. Doch schon bald kommen Elena Zweifel. Liebt Marco sie wirklich und ist er ihr treu? Oder ist sie für ihn nur eine unbedeutende Affäre? Und welche Rolle spielt Marcos Exfreundin Viola?

meine Meinung: Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig, was es leicht macht, sich schnell in die Geschichte einzulesen. Die Handlung wird aus der Sicht von Elena erzählt. Allerdings fand ich die Charaktere ein wenig zu flach, was es mir nicht so leicht gemacht hat, ihre Handlungen nachzuvollziehen und mich einzufühlen. Auch die Handlung selbst ging mir teilweise ein wenig zu rasch weiter, oder sie wechselte recht abrupt. 

Alles in allem war es eine nette Geschichte, die ein paar unterhaltsame Lesestunden mit leichter Kost verspricht.

Ich danke NetGalley für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.




Montag, 4. Juli 2016

"Luca und Allegra 1 - liebe keinen Montague" von Stefanie Hasse



Inhalt: 

Maskenbälle, unsternbedrohte Familiengeschichten und verfluchte Liebespaare kennt Allegra höchstens aus ganz alten Büchern, aber mit der Realität haben sie für sie nichts zu tun. Das ändert sich grundlegend, als sie bei einem Kurzurlaub am Gardasee erfährt, dass ihr Hotel von Nachfahren der Capulets geführt wird. Anscheinend ist ihre Fehde mit den Montagues auch nach Jahrhunderten noch intakt. Als sie aus purer Neugier die andere Seite des Sees erkundet, beginnen sich die Ereignisse unwillkürlich zu verdichten. Denn Allegra trifft auf Luca Montague und damit auf ihr magisches Schicksal…


meine Meinung:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

Zuerst hat mich hier das Cover angesprochen, das wunderschön gestaltet ist.

Der Schreibstil ist flüssig, und gleich mit den ersten Sätzen steigt man in die Geschichte um Allegra und Luca ein. Sie wird aus Allegras Sicht in der Ich-Form erzählt, was es leicht macht, sich in ihre Gedanken einzufühlen.

Die Kapitel selbst sind in Akte und innerhalb der Akte in Szenen gegliedert, was eine gute Idee war, so bekommt man noch mehr den Eindruck, einem Theaterstück beizuwohnen.

Der einzige Kritikpunkt ist für mich, dass es mir - gerade zu Anfang - ein wenig zu schnell ging. Allegra hat sich meiner Meinung nach zu schnell mit ihrem Schicksal und ihrer Bestimmung abgefunden, hier hätte mir gut gefallen, wenn zu Beginn ein wenig mehr darauf eingegangen worden wäre.
Trotzdem bot das Buch mit der Schilderung der Liebe von Allegra und Luca ein modernes Romeo-und-Julia, und es fehlte nicht an Romantik und auch Dramatik, mit einer Spannung, die sich bis zum Ende in einen Cliffhanger steigerte, der einen sehr gespannt auf Band 2 macht. Die Autorin hat hier auch Monster wie die Medusa eingearbeitet, und es hat mir wirklich gut gefallen, wie Romeo und Julia mit den Göttern verbunden und zu einer Geschichte wurden, die voller Phantasie ist, und vor allem in der Jetztzeit spielen, was die ganze Handlung wirklich reizvoll gemacht hat.

Ein großer Dank an die Autorin für eine wundervolle Geschichte über wahre Liebe, für die gekämpft werden muss und die mich hoffen, bangen, den Atem anhalten und mitleben ließ!

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

NetGalley danke ich für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.




Mittwoch, 29. Juni 2016

"Obsessed 3 - Schmerz" von Tiffany Jones



Inhalt:
Lea ist allein. Sie weiß nicht, was aus Jax geworden ist, nachdem sie untertauchen musste. Inzwischen lebt sie in Las Vegas und arbeitet in einer Autowerkstatt. Doch die Vergangenheit holt sie schneller ein, als Lea gedacht hat. Plötzlich soll sie Entscheidungen treffen, die nicht nur über ihre Zukunft bestimmen, sondern auch darüber, ob sie noch einmal glücklich werden darf ... 
"Schmerz" ist der dritte Teil und Abschluss der Obsessed-Trilogie. 

Obsessed 1 - Verführung 
Obsessed 2 - Hingabe 
Obsessed 3 - Schmerz 


meine Meinung:

Wow, was für ein spannendes Finale der Geschichte um Lea und Jax, ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.

Ein Jahr ist seit dem Ende des zweiten Bandes vergangen, und Lea arbeitet in einer Autowerkstatt und lebt ihr Leben stumpf vor sich hin, bis eine Änderung eintritt und alles in Frage stellt, woran sie bisher glaubte.

In Rückblenden, die sich über das ganze Buch ziehen, erfährt man, was in dem einen Jahr passiert ist.

Besonders gut hat mir hier gefallen, wie Leas Gefühlsleben beschrieben ist, dass sie - auch wenn Jax da ist - nicht einfach in das Glück des Zusammenseins fallen kann, sondern dass sie erst verarbeiten muss, was in den letzten Jahren passiert ist, und dass auch sie und Jax sich erst wieder neu kennenlernen müssen. Diesen Zwiespalt zwischen der Gegenwart und dem bereits Erlebten zu verarbeiten, fällt Lea sehr schwer. Sie ist nicht ganz ehrlich zu Jax und verschweigt ihm einiges, aber es ist sehr gut und nachvollziehbar geschildert, warum sie ihm nicht voll vertrauen kann. Und es ist auch sehr gut beschrieben, wie erwachsen Lea wurde, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns zieht, hier gibt es keine Naivität und Hin und Her in ihren Handlungen mehr.

Das Buch entwickelt von Beginn an eine Spannung, die sich zum Ende hin zu einem wirklich guten Finale steigert.

Band 3 der Serie war ein Buch, das mich von Beginn an überzeugt und in seinen Bann gezogen hat, sodass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen - für mich war dies mit Abstand der beste Teil der Trilogie.

Ich danke der Autorin für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.

Montag, 27. Juni 2016

"Darkmere Summer" von Helen Maslin


Darkmere Summer von [Maslin, Helen]



Inhalt: 



Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte ...


meine Meinung:

Als erstes hat mich an diesem Buch das Cover angesprochen, es gefällt mir wirklich gut in der Gestaltung.

Die Geschichte verläuft in zwei Erzählsträngen - einerseits die Gegenwart mit Kate, die gemeinsam mit Freunden den Sommer auf Darkmere Summer verbringt, ein Schloss, das Leo geerbt hat. Andererseits liest man von Elinor, die 1825 lebte.

Ich bin zwiegespalten - was mir nicht gefallen hat, war in der Gegenwart, dass getrunken und gekifft wurde, und sich so ein Tag an den anderen reiht. Auf der anderen Seite hat mir Elinors Geschichte gut gefallen und ich fand sie auch wesentlich spannender. Auch fand ich den Charakter von Elinor viel besser ausgearbeitet als die Charaktere in der Gegenwart.

Der Schreibstil ist flüssig, trotzdem habe ich recht lange gebraucht, um ins Buch reinzukommen. Die Geschichte ist sehr düster, und erst gegen Ende des Buches baut sich Spannung auf und es wird auch gruselig. Es bleiben mit Ende des Buches einige Fragen offen und man muss/soll sich offenbar einiges selbst zusammenreimen, ich habe es allerdings lieber, wenn Erzählstränge am Ende auch zusammengeführt und abgeschlossen werden.

Alles in allem eine Geschichte, aus der man meiner Meinung nach mehr machen hätte können, und die mich nicht ganz überzeugen konnte.




"für immer und Sushi?" von Fiona Kawazoe





Inhalt: Für immer und Sushi? ist eine liebevoll erzählte Geschichte, die einen die Höhen und Tiefen der Protagonistin Vanessa erleben lässt. Mit ihrem neuen Werk präsentiert Fiona Kawazoe einen emotional facettenreichen Roman, der den Leserinnen das Leben einer Europäerin in der japanisch pulsierenden Metropole Tokyo mit Humor, Romantik, Leiden und Liebe näherbringt.


Meine Meinung:


Zuallererst ist mir an diesem Buch das schöne Cover aufgefallen - eins, bei dem ich in der Buchhandlung gleich mal zum Buch greifen würde, um es durchzublättern, weil es mich anspricht und Lust auf das Buch macht.

Die Leseprobe gefiel mir sehr gut, sodass man gleich in die Geschichte einsteigen konnte, und ich hatte anfangs das Gefühl, grade mit der U-Bahn mitten in Tokio gelandet zu sein ;-) Der Sprachstil ist witzig und man mag gar nicht aufhören zu lesen.

Leider konnte mich das Buch in der Folge nicht ganz überzeugen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der flüssige Sprachstil und die Schilderung des Lebens in Japan. So bekommt man wirklich einen guten Einblick in den Alltag der Japaner - und leider war es genau das, was es mir schwermachte, mich so richtig in das Buch reinfallen zu lassen, denn für mich kam die Liebesgeschichte zwischen Vanessa und Takuya viel zu kurz. Sie lief eher noch nebenbei, und spürte man anfangs sehr wohl noch die Funken zwischen den beiden, so ging dies in der Folge in den allzu genauen Schilderungen unter. Ich hatte zwischendurch immer wieder Phasen, in denen ich das Buch gern zur Seite gelegt hätte, um mich einem anderen zu widmen, das mich mehr fesseln würde. Erst auf den letzten etwa 50 Seiten zog die Geschichte wieder an und entwickelte eine Spannung, in der man neugierig wurde, ob sich Vanessa fürs Heimfliegen oder Bleiben entscheiden würde.

Man merkt, dass die Autorin Japan kennt und hier sicherlich auch die eine oder andere Erfahrung in das Buch eingeflossen ist, was es für mich authentisch und glaubhaft macht, dass das Leben dort tatsächlich so abläuft und hier diesbezüglich nichts erfunden wurde.

Auch das Leben der kleinen Zwillinge fand ich gut beschrieben, die von klein auf dazu erzogen werden, viel zu lernen und immer gefördert zu werden. Und auch, dass Vanessas Leben aus Deutschland und der Grund dafür, warum sie nach Japan gegangen war, eher spät erklärt wurden, fand ich sehr gut.

Alles in allem war dies ein Buch, das meiner Meinung nach ein wenig mehr Liebesgeschichte und etwas weniger Alltag aus Japan enthalten hätte sollen, und dadurch immer wieder Längen hatte.

Für ein Erstlingswerk der Autorin finde ich es dennoch sehr gut gelungen.

"Eigentlicht bist du gar nicht mein Typ" von Anna Bell





Inhalt:


Ein romantischer, humorvoller und moderner Liebes-Roman über die Geheimnisse der Liebe, die positive Energie von To-Do-Listen und der Erkenntnis, dass wir nur glücklich werden, wenn wir unseren eigenen Träumen folgen. Das perfekte Sommer-Lesevergnügen!

Abi ist sich sicher, in Joseph ihren Traummann gefunden zu haben. Mit ihm möchte sie alt werden und den Sonnenuntergang in Portsmouth beobachten. Joseph sieht das allerdings etwas anders und verlässt Abi von einem Tag auf den anderen mit der Begründung, sie seien zu verschieden. Abi ist am Boden zerstört und hofft, dass Joseph wieder zur Besinnung kommt. Als er ihr wenige Tage später allerdings eine Kiste mit ihren Sachen vor die Tür stellt, ist es amtlich: Er will nichts mehr mit ihr zu tun haben.
In der Kiste findet Abi eine Bucket-List von Joseph, die sie nie zuvor gesehen hat: "Zehn Dinge, die ich vor meinem 40. Geburtstag getan haben möchte." Abi ist sich sicher: Wenn sie die Punkte auf Josephs Liste abarbeitet, wird er erkennen, dass sie die perfekte Frau für ihn ist.
Dummerweise muss man ein sportbegeisterter Adrenalin-Junkie sein, um dabei zumindest ein bisschen Spaß zu haben. Surfen, mit dem Fahrrad an einem Tag um eine Insel radeln, Berge erklimmen und den höchsten Turm der Stadt besteigen? Oh Gott, denkt Abi und spürt, wie ihre Knie allein beim Gedanken daran weich werden. Doch sie gibt nicht auf und nimmt all ihren Mut zusammen. Alte und neue Freunde unterstützen sie, und so wächst Abi mit jeder kleinen und großen Herausforderung ein Stück weit mehr über sich hinaus. Sie ist mutig, verlässt ihre Komfortzone und überwindet Unsicherheiten. Als sie sich schließlich ihrer größten Angst - der Höhe - stellt, erkennt Abi, dass sie nur dann wirklich glücklich wird, wenn sie ihre eigenen Träume lebt. Und in denen spielt Joseph plötzlich gar keine Hauptrolle mehr ...




Vorab möchte ich mich beim Verlag und vorablesen.de für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares bedanken.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus Abis Sicht in der Ich-Form erzählt, und man lernt sie als einen Menschen kennen, der ein wenig schusselig ist, und, nachdem ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat, versucht, einen Weg zu finden, ihn wiederzukommen. Da entdeckt sie in einer Kiste mit ihren Sachen, die er ihr zurückgegeben hat, eine Liste von ihm, auf der er 10 Dinge vermerkt hat, die er immer schon tun wollte, und entscheidet sich, diese für ihn abzuarbeiten, um ihn so zurückzugewinnen.
Bei ihrem ersten Ziel - einer Fahrradtour - ist ihr der Fahrradverkäufer Ben behilflich, und er hilft ihr auch weiterhin, ihre einzelnen Ziele zu erreichen, ist er doch der einzige, der von der Liste und ihrem Hindergrund weiß.

Ich mochte Abi als Charakter sehr gerne - sie ist herzlich, auf dem Boden geblieben und jemand, der sich in seiner eigenen Haut nicht so ganz wohl fühlt. Durch das Abarbeiten der Liste lernt sie, Selbstvertrauen zu haben und sich nicht immer auf die anderen zu verlassen, und diese Entwicklung war sehr gut beschrieben und nachvollziehbar. Auch die anderen Personen rund um Abi sind gut charakterisiert, und man konnte sich ebenso in sie hineinfühlen.

Die Handlung hat einen ordentlichen Schuss Romantik, und eigentlich weiß man schon mit Beginn der Liste, wie die Geschichte enden wird. Das macht allerdings gar nichts, denn der Weg bis zum happy End ist hier das Ziel. Abi jedenfalls entwickelt sich weiter und bekommt ein Gefühl dafür, wer sie ist und was sie will, auch wenn diese Erkenntnis nicht so ganz einfach zu ihr kommt und man sie manchmal wegen ihrer Sturheit schütteln will.

Am Beginn hatte das Buch für mich ein paar Längen, deshalb auch ein Punkt Abzug, im Großen und Ganzen konnte es mich dann aber überzeugen und hat mir wirklich gut gefallen.



Freitag, 24. Juni 2016

"die Liebe, das Glück und ein Todesfall" von Kerry Fisher


Inhalt:

Maia stellt keine hohen Ansprüche ans Leben, aber etwas mehr als eine Sozialwohnung und ein Couchpotatoe-Mann wäre schön. Mit diversen Putzstellen versucht sie, ihre kleine Familie über Wasser zu halten – umso tiefer sitzt der Schock, als sie erfährt, dass ihre Lieblingskundin, eine nette Professorin, verstorben ist. Doch dann die Überraschung: Maia wurde im Testament bedacht, vielmehr: Maias Kinder. Aus dem Nachlass soll das Geld für eine teure Privatschule bestritten werden. Und plötzlich finden sich Maia und ihre Kinder in einer Welt wieder, in der ein Leben ohne Bio-Obst und Geigenunterricht undenkbar ist – und in der ein hinreißender Lehrer Maias Herz höher schlagen lässt ...


Meine Meinung:

Ich mochte Maia von Beginn an sehr gerne. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten in einem kleinen Sozial-Reihenhaus, und versucht sich und die beiden gemeinsamen Kinder mit diversen Putzjobs über Wasser zu halten. Ihr Lebensgefährte ist arbeitslos, vertrinkt das Geld, kümmert sich nicht um die Familie und jammert nur, dass er keine Job findet.

Maia ist eine wahnsinnig starke Persönlichkeit. Sie stellt ihre eigenen Bedürfnisse immer hintenan, damit es ihre Familie gut hat, und kämpft sich immer wieder auf die Beine und weiter durchs Leben. Und obwohl es sie hart trifft, dass ihre beste Kundin, eine alte Professorin, verstirbt, zieht sie auch aus dem das Beste, nämlich ihre Kinder auf die Privatschule schicken zu können. Sie behauptet sich dort gegen alle Mütter der Schicki-Micki-Gesellschaft, die auf sie herabblicken und denen sie zu minder ist, und erkämpft sich ihren Platz.

Besonders gut haben mir die Schilderungen gefallen, wie sie trotz aller Widrigkeiten immer wieder weitermacht und immer wieder einen Weg findet, sowie die Erzählung, wie sie und der Lehrer der Kinder langsam näher kommen.

Durch die Dialoge, die zum Teil im Dialekt der "niederen Klasse" geschrieben sind, erwacht diese Geschichte richtig zum Leben, und es fiel von Beginn an leicht, sich in die Geschichte einzulesen. Maia ist aufgrund ihres Jobs und ihrer Lebensumstände ein sehr unsicherer Mensch, lässt sich aber keine Ungerechtigkeiten gefallen.

Gut gefallen hat mir auch die Schilderung der Zuneigung ihres Lebensgefährten zu den Kindern, und ich finde es sehr gut beschrieben, dass er mit Beginn seiner Arbeitslosigkeit in einer Abwärtsspirale gelandet ist, aus der er nicht mehr herausfindet.

Es gibt mehr als genug Szenen, bei denen ich schmunzeln musste, und ich lebte mit Maia mit, hoffte und bangte, dass auch sie mal ein wenig Glück in ihrem Leben erfährt und dass sie es schafft, sich durchzukämpfen.

Sämtliche vorkommenden Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, wodurch die Geschichte lebendig wird, in Verbindung mit dem flüssigen Schreibstil war dies ein Buch, das mir von Beginn an sehr gut gefallen hatte und für das ich eine klare Leseempfehlung vergeben kann.




























Mittwoch, 22. Juni 2016

"Sternschnuppenschauer" von Ann-Kathrin Wolf



Inhalt: 
Cassie liebt die Sterne. Aber vor allem liebt sie es mit ihrem Vater in Sternschnuppennächten auf Wunschfang zu gehen. Bis er bei einem Autounfall ums Leben kommt und ihre Welt zusammenbricht. Dass sie daraufhin den Sommer ausgerechnet am Meer bei den Atkins verbringen soll, macht alles nur noch schlimmer. Denn dieser Ort hält zahlreiche schmerzhafte Erinnerungen für sie bereit. Sogar Logan, der süße Sohn der Atkins, ist keine große Hilfe. Mal ist er nett und einfühlsam, dann benimmt er sich wie der letzte Mistkerl. Kann er die Sterne für Cassie wieder erstrahlen lassen? 


meine Meinung:

Schon die ersten Zeilen des Buches haben mich mit den den Tränen kämpfen lassen. Im Prolog erzählt Cassie von ihrer besonderen Beziehung zu ihrem Vater, der mit ihr viele, viele Stunden ihrer Kindheit verbracht hat, Sterne zu beobachten. Diese Stunden sind ganz besonders und gehören nur den beiden und so haben sie sich viele Nächte um die Ohren geschlagen - bis er unerwartet stirbt ...

Die Autorin hat mit "Sternschnuppenschauer" ein Buch vorgelegt, das mich vom ersten Kapitel in seinen Bann gezogen hat. Entgegen dem Cover, das eine locker-leichte Liebesgeschichte vermuten lässt, wird hier Cassies erster Sommer nach dem Tod ihres Vaters beschrieben, und wie sehr sie damit kämpft, seinen Tod zu verarbeiten und ohne ihn zurechtzukommen. Auf einfühlsame Weise wird die Geschichte aus Cassies Sicht erzählt, was es mir sehr leicht gemacht hat, mich in sie einzufühlen und ihren Trauer, Schmerz, Wut und alle anderen Gefühle, die sie durchmacht, nachzuvollziehen. Aber es sind nicht nur negative Gefühle, die hier beschrieben werden, sondern Cassie verliebt sich und auch diese Gefühle sind ganz wunderbar beschrieben und machen das Buch zu etwas ganz Besonderem. Cassie verbringt die Zeit mit ihrer Freundin Summer bei den Atkins, und obwohl das viele Erinnerungen an ihre vielen Sommer davor gemeinsam mit ihren Eltern an diesem Ort wachruft, ist Summer durch ihre quirlige und doch einfühlsame Art genau die richtige Person, um sie langsam aus ihrer Trauer herauszuführen und wieder das Leben zu sehen.

Mir hat sehr gut gefallen, wie Cassies Weg aus der Trauer beschrieben wird, wie sie langsam lernt, wieder zu lachen und dass sie kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn sie sich gut fühlt. Ihre Gefühle zu Logan, ihre Verwirrung über sein Verhalten ihr gegenüber, und dass sie langsam erwachsen wird - auch das ist ganz toll beschrieben.

Und obwohl das Thema - die Trauerbewältigung von Cassie - ein eher ernstes ist, hat die Autorin es doch geschafft, dass dieses Buch im Gesamten gesehen so viel Freude und Spaß ausstrahlt, den Zauber der ersten Liebe näherbringt, und mich das Buch mit einem zufriedenen Seufzer hat schließen lassen.

Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet, ihre Handlungen nachvollziehbar beschrieben. Ich mochte Cassie, Summer, Logan und deren Freunde sehr gerne, und es gab einen Charakter, den ich so gar nicht mochte, und auch dessen Art wurde für mich so gut beschrieben, dass man einfach nicht anders kann, als ihn nicht zu mögen. Die Handlung steigert langsam die Spannung und hat einige unvorhersehbare Wendungen, sodass man gar nicht mehr aufhören mag zu lesen.

Das Buch wird in der Rubrik Jugendbuch/Liebesroman geführt, und aufgrund des Alters der Protagonisten und auch der Schilderung dessen, was Cassie durchgemacht hat und was alles in Folge passiert, ist es auch wunderbar für die Altersgruppe der Jugendlichen geeignet. Aber trotzdem ist das Buch auch ganz toll für Erwachsene geeignet, denn es spricht diese genauso an.

Es gibt den einen oder anderen kleinen Schreib- oder Formulierungsfehler, aber alles in allem ist das ein Buch, das mich wirklich überrascht hat durch seine Tiefe, und das mir sehr gut gefallen hat.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Ich danke Netgalley für die Zurverfügungstellung des Leseexemplares.



Sonntag, 19. Juni 2016

"Calendar Girl Teil 1 von Audrey Carlan




Inhalt: 

Der Mega-Bestseller aus den USA: Millionen Leserinnen folgen Mia durch ein Jahr voller Abenteuer und Leidenschaft... Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leichtverdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...


meine Meinung:


ich hatte schon vorab einiges über diese Buchserie gehört, die in vier Bänden jeweils drei Monate aus dem Leben von Mia Saunders erzählt, und hatte mich deshalb sehr gefreut, als ich über Netgalley die Möglichkeit bekam, das Buch vorab zu lesen - vielen Dank an dieser Stelle dafür!

Wie gesagt, ich war sehr gespannt auf den ersten Teil der Serie, der die Monate Jänner bis März behandelt und wurde nicht enttäuscht.

Die Handlung wird aus Mias Sicht in der Ich-Form erzählt. Mia ist verzweifelt, weil ihr Vater von den Schlägern des Kredithais, der ihm Geld geborgt hatte, zusammengeschlagen wurde, nachdem er seine Spielschulden nicht bezahlen konnte. Die einzige Möglichkeit, das Geld aufzutreiben, besteht darin, als Escort-Girl zu arbeiten. 

Die Charaktere wurden sehr gut geschildert und es hat mir sehr gut gefallen, wie Mias Verzweiflung beschrieben wurde und wie widerwillig sie sich zuerst an die ganze Sache heranmacht. Auch ihre Bindung zu ihrer Familie - ihrem Vater, den sie trotz allem liebt, ihrer Schwester, der sie sehr nahesteht, und ihrer besten Freundin wurden sehr gut beschrieben. Im Laufe der Geschichte mochte ich auch die neuen Personen, die zu Mias Leben für kurze Zeit dazugehören, sehr gerne, denn auch ihre Charaktere sind gut beschrieben. Mia entwickelt sich im Zuge dessen weiter, lernt immer mehr über sich selbst, und wird immer erwachsener, auch das hat mir sehr gut gefallen. Obwohl etliche prickelnde Erotikszenen enthalten sind, enthält diese Geschichte doch viel mehr, und das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und neugierig auf Teil 2 gemacht. Gut fand ich, dass die drei Männer der ersten drei Monate komplett unterschiedlich sind - sowohl vom Aussehen, als auch vom Charakter und ihrem Verhalten Mia gegenüber. Natürlich sind hier alle beschriebenen Personen superschön und die Handlung kommt mit ziemlicher Sicherheit im wahren Leben nicht vor - aber mich stört das nicht, ich mag es gerne, etwas zu lesen, was manchmal nicht ganz so glaubwürdig ist, wo ich mich aber trotzdem richtig schön reinsinken lassen kann. 

Irgendwo habe ich einen Vergleich der Buchserie mit Shades of Grey gelesen. Ich selbst bin der Meinung, dass es damit überhaupt nichts zu tun hat und damit nicht vergleichbar ist, weil es hier weder um die gleichen Sexpraktiken geht, noch die Personen von Mia/Ana irgendwie vergleichbar sind. Vielleicht sollte man einfach damit aufhören, alle Erotikbücher mit Shades of Grey zu vergleichen, denn diese Serie hatte mir zwar auch sehr gut gefallen, aber sie ist keinesfalls das Maß aller Erotikbücher.




Freitag, 17. Juni 2016

"Sommer am Horizont" von Kerstin Böhm




Inhalt: 
Bislang hat die 26-jährige Lena nur von fernen Ländern geträumt, doch weiter als nach Südtirol ist sie nie gekommen. Als sich ihr Mann von ihr trennt, bucht sie spontan eine Weltreise. Bloß weg! Bei ihrem ersten Stopp in Thailand begegnet sie Roman, der sie prompt an ihren Ex erinnert. Und dann nimmt er auch noch dieselbe Route ... Was sie jedoch nicht weiß: Auch der so lässig wirkende Roman versucht, sein altes Leben hinter sich zu lassen. 

Ein Liebesroman für alle, die sich gern in die Ferne träumen. „Sommer am Horizont“ nimmt den Leser mit auf eine Fahrradtour durch Bangkok, zu einem Tuk-Tuk-Rennen in Angkor, einem Surfkurs in Down Under und einer Wanderung auf dem Inka Trail.


Format: ebook


meine Meinung: 

Vorerst danke ich der Autorin für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es schildert die Geschichte von Lena, die, von ihrem Mann verlassen, sich kurzfristig entschließt, an einer Weltreise teilzunehmen, wo sie dann feststellt, dass nicht nur sie, sondern auch die anderen Teilnehmer der Reise ihr Päckchen zu tragen haben und nichts so ist, wie es scheint.

Die Reise geht unter anderem durch Thailand, Vietnam, Kambodscha, nach Australien, Neuseeland, Mexiko und Peru. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin diese Länder selbst bereits bereist hat, denn die Beschreibungen sind sehr bildhaft, sodass man schnell das Gefühl bekommt, mitten drin zu sein.

Die Geschichte wird in der dritten Person in flüssigem Schreibstil abwechselnd aus Lenas und Romans Sicht erzählt.

Mir waren die Charaktere sehr sympathisch und sie waren gut ausgearbeitet. Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass man im Laufe der Geschichte den Hintergrund der einzelnen Personen kennenlernt, warum sie diese Reise unternehmen. Sie ist nicht nur für Lena und Roman eine Möglichkeit, zu sich selbst zu finden und zu erkennen, was sie von ihrem weiteren Leben erwarten und erhoffen, sondern auch die anderen Personen rund um die beiden mochte ich im Verlauf der weiteren Geschichte sehr gerne. Sie alle treffen im Verlauf ihrer einzelnen Reiseetappen immer wieder zusammen und sind bis zum Ende der Reise gute Freunde, nachdem es anfangs nicht den Anschein hatte, als ob alle miteinander können.

Ich könnte nichtmal sagen, wessen Entwicklung mir im Laufe der Geschichte am besten gefallen hat, denn sie alle verändern sich, lernen, auf sich selbst zu hören, und die bestehenden Probleme auf ihre eigene Art zu lösen, und dadurch von der Reise auf die eine oder andere Art zu profitieren.

Alles in allem ein Buch, das mir wirklich gut gefallen hat und das mir ein paar schöne Lesestunden beschert hat, vielen Dank dafür!